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Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche am Telefon

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Ein Mann hält einen Telefonhörer. Foto: dpa/Weigel
Ein Mann hält einen Telefonhörer.
Foto: dpa/Weigel

REUTLINGEN. Dreiste Telefonbetrüger haben sich im Laufe der vergangenen Woche gegenüber zwei 71 und 63 Jahre alten Männern und einer 42-Jährigen als Bankmitarbeiter ausgegeben und in der Folge von deren Bankkonten unberechtigte Überweisungen veranlasst. Dabei erbeuteten die Kriminellen von zwei Konten mehrere tausend Euro.

Dem 71-Jährigen sowie der Frau gaukelten die Anrufer vor, dass ihr Konto gehackt worden sei und forderten zur Rücknahme der angeblichen Abbuchungen die telefonische Übermittlung einer sogenannten Transaktionsnummer (TAN). Durch technische Manipulationen der Täter erschien auf dem Display des Seniors tatsächlich die Rufnummer der Bank. Im Glauben, tatsächlich mit ihrem Geldinstitut zu sprechen, gaben sie die geforderten TAN preis. Daraufhin tätigten die Betrüger von beiden Konten Überweisungen in Höhe von jeweils mehreren tausend Euro.

Den 63-Jährigen täuschte der Kriminelle mit dem Hinweis auf ein angeblich notwendiges Sicherheitsupdate für sein Onlinebanking. In diesem Fall bemerkte ein tatsächlicher Mitarbeiter der Bank den Betrugsversuch jedoch und stoppte die Überweisung in Höhe von ebenfalls mehreren tausend Euro, sodass es zu keinem Schaden kam.

Es ist davon auszugehen, dass die Betrüger bei weiteren Personen - auch andernorts - angerufen haben oder noch anrufen werden, weshalb die Polizei vor dieser Masche warnt:

- Verweigern Sie strikt Aufforderungen zur Installation einer Fernwartungssoftware und geben Sie niemals Konto- oder Kreditkartendaten, Passwörter, PIN-Nummern oder sonstige Zugangsdaten preis.

- Ihre Bank wird nie bei Ihnen anrufen und nach einer TAN fragen.

- Wenn Sie Opfer eines solchen Betrugs wurden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. (pol)