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Warum die Polizei den Schulhof des IKG überwacht

Kein Radfahren, kein Rauchen, keine Trinkgelage, keine Hunde und keine Müllentsorgung mehr: Bevor Bewegungsmelder installiert werden, sollen Verbotsschilder Abhilfe schaffen.

Verbotsschild auf dem IKG-Schulhof.  Foto: Alexander Rabe
Verbotsschild auf dem IKG-Schulhof. Foto: Alexander Rabe
Verbotsschild auf dem IKG-Schulhof. Foto: Alexander Rabe

REUTLINGEN. Gut zu tun haben der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt und die Reutlinger Polizei auf dem Schulgelände des Isolde-Kurz-Gymnasiums. Zu nächtlicher Stunde kommt es immer wieder zu Ruhestörungen, weshalb die Schule jetzt ab 22 Uhr ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen hat. Neue Schilder machen in Wort und Bild deutlich, worum es generell geht: Kein Radfahren, kein Rauchen, keine Trinkgelage, keine Hunde und keine Müllentsorgung mehr.

Die Freie Wählervereinigung hatte dem Gemeinderat vorgeschlagen, auf dem Schulgelände zudem eine Beleuchtung zu installieren, die von Bewegungssensoren gesteuert wird und »Sicherheit und Ordnung« verbessern soll. Positive Erfahrungen hatte die Stadt mit dieser Art der Beleuchtung bereits an der Eduard-Spranger-Schule gemacht, wo es in früheren Jahren zu nächtlichen Sachbeschädigungen, Vermüllung und Verschmutzung mit Kot und Urin kam – ein unschönes Bild, das sich morgens Schülern und Lehrern bot, wenn sie das Schulgelände betraten. Die Beleuchtung hat offenbar geholfen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Nächtliche Trinkgelage gibt es seit 2014 auch am Isolde-Kurz-Gymnasium. Nachdem im Rathaus die ersten Beschwerden eingingen, liefen die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes nachts Streife. Zwischen 2014 und 2017 kontrolliert sie den Platz 55 Mal, in 15 Fällen ließen sie sich den Ausweis von den Leuten zeigen, die dort anwesend waren. Sie sprachen Platzverweise und Verwarnungen aus. Bevor allerdings zu weiteren Mitteln gegriffen wird, will die Stadt dieses Jahr noch abwarten und die Entwicklung beobachten.