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OB Keck fordert »Partnerschaft für Demokratie«

Im Reutlinger Theater Tonne findet die erste Demokratiekonferenz statt. Landtagspräsidentin Muhterem Aras plädiert für mehr Vielfalt und eine offene Gesellschaft. Auch Thomas Keck will sich dafür einsetzen.

Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck und Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Foto: Jürgen Spiess
Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck und Landtagspräsidentin Muhterem Aras.
Foto: Jürgen Spiess
REUTLINGEN. Im voll besetzten großen Saal des Theaters Tonne ist am Montagabend der Startschuss zur ersten Reutlinger Demokratiekonferenz gefallen. Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Thomas Keck referierte Landtagspräsidentin Muhterem Aras zum Thema »Demokratie braucht Vielfalt – und Streit«. Der Abend endete mit Auszügen aus dem inklusiven Tonne-Theaterstück »Liebe dann den Nächsten«.

Seit Beginn des Jahres setzt die Stadt Reutlingen das Bundesprogramm »Demokratie leben« in einer lokalen Partnerschaft für Demokratie um. 300 Städte nehmen bundesweit an dem Programm teil, 28 Kommunen und Landkreise sind es in Baden-Württemberg. Der Bund hat dieses Jahr für Reutlingen einen Betrag von 45.000 Euro (davon 5.000 Euro für den Jugendausschuss) zur Verfügung gestellt. Projekte wie das »Empowerment für Musliminnen«, eine Rap-Werkstatt und vier Projekte für die Gruppierung »Rosa« werden mit dem Ziel gefördert, die Demokratie in Reutlingen voranzubringen. Bisher seien 23 Projektideen eingegangen, berichtete Oberbürgermeister Thomas Keck, »davon werden 13 Projekte gefördert«.

In ihrem Impulsvortrag plädierte die Landtagspräsidentin Muhterem Aras für mehr Vielfalt und eine offene Gesellschaft, denn die machten »die Gesellschaft zwar nicht harmonischer, aber gerechter«. Oberbürgermeister Thomas Keck sagte in seiner Begrüßung, man wolle in Reutlingen mit der »Partnerschaft für Demokratie« eine Debatte um Vielfalt, Gleichberechtigung und gewaltfreies Miteinander anstoßen. Denn die Zunahme rechtspopulistischer Einstellungen zeige die Notwendigkeit, sich für eben solche Projekte sowie »für Demokratie und den sozialen Frieden einzusetzen.«