REUTLINGEN-BETZINGEN. Lange Rückstaus waren in letzter Zeit an den beiden Ampeln vor dem Betzinger Rathaus zu Stoßzeiten die Regel. Nun hat die Stadtverwaltung die Signalanlagen mit neuer Technik aufgerüstet: Mithilfe von Induktionsschleifen auf dem Boden vor den Haltestreifen und einer aufwendigen Verdrahtung senden sich die beiden Ampeln gegenseitig Meldungen zum Verkehrsaufkommen zu, um den Fluss zu verbessern.
200 Ampeln im Stadtgebiet
Die Betzinger Ampeln sind – wie alle 200 Ampeln im Reutlinger Stadtgebiet – zwar an den Verkehrsrechner der Stadt angeschlossen. Eine Überwachung der Verkehrslage per Monitor oder eine Vernetzung gibt es in Reutlingen mit Ausnahme von 25 Ampeln in der Innenstadt aber nicht. Um festzustellen, wie gut die beiden Betzinger Ampeln seit der Umrüstung tatsächlich funktionieren, müssen die städtischen Mitarbeiter vor Ort nachschauen. Und das tun sie, mitunter stundenlang.
Knopf drücken hilft
Noch sind Patrick Heintel und seine Kollegen mit der Feinjustierung der Anlage beschäftigt, um möglichst allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden. Momentan müssen die Fußgänger noch recht lange warten, bis es Grün wird. Das soll sich bald ändern. Warten, bis sie Schwarz werden, können aber auch künftig weiterhin die, die den Ampelknopf nicht betätigen – nach Heintels Beobachtung immerhin rund 90 Prozent der Fußgänger. Also: An der Fußgängerampel immer den Knopf drücken, nicht zu fest, sondern eher sanft streicheln, bis »Signal kommt« aufleuchtet. (GEA)
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