Logo
Aktuell Open-Air

Naturtheater lädt zum Tag der Offenen Tür ein

Zahlreiche Gäste zog es in den Wasenwald. »Heidi« und »Ein Käfig voller Narren« wurden als Vorgeschmack auf die Sommersaison angespielt

Rainer Kurze freut sich über den Andrang beim Tag der ffenen Tür des Naturtheaters. FOTO: NIETHAMMER
Rainer Kurze freut sich über den Andrang beim Tag der ffenen Tür des Naturtheaters. FOTO: NIETHAMMER
Rainer Kurze freut sich über den Andrang beim Tag der ffenen Tür des Naturtheaters. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Pünktlich zum Saisonstart hatte das Naturtheater Reutlingen seine Pforten dem Publikum geöffnet und einen ersten Blick auf das Programm der nächsten Monate und einen hinter die Kulissen gewährt. Bei strahlendem Sonnenschein strömten die Freunde der Open-Air-Bühne, die dieses Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert, in den Wasenwald. Rainer Kurze, Erster Vorsitzender des Naturtheaters, hoffte auf immerhin 2 000 bis 3 000 »vier- bis 90-jährige Besucher« und freute sich sichtlich, dass schon bei der ersten Schnuppervorstellung um 11.30 Uhr die Reihen gut besetzt waren – gerade mal eine halbe Stunde nach dem offiziellen Veranstaltungsbeginn.

Ziegen auf der Bühne

Das Theater nutzte den Tag, um Ausblicke in das Programm der laufenden Saison zu geben. "Heidi" steht an, besonders auch für die kleinen Zuschauer. Das Musical "La Cage auch Folles – Ein Käfig voller Narren" wird das zweite Stück des Theatersommers. "Eine der schillerndsten und schrägsten Shows, die das Theater zu bieten hat", meinen die Macher. "Vor allem aber eine der vergnüglichsten Lektionen in Sachen Toleranz." "

»Heidi«-Regisseur Irfan Kars missbrauchte den Auftritt am Sonntag zum Feinschliff. »Schneller auf die Bühne und denkt an das Määäh«, rät er seinen Ziegen Alessia, Miriam, Emily, Klemens, Noah und Erik.

Der Waldkindergarten, der im Februar seine Schutzhütte auf dem Theatergelände bezogen hat, präsentierte die noch nach frischem Holz duftenden Räumlichkeiten, komplett mit neuer Küche »zum Verarbeiten von Waldfrüchten, nicht fürs Mittagessen,« erklärte Frank Burgmair vom Förderverein. 21 Waldwichtel besuchen zur Zeit den Zurück-zur-Natur-Kindergarten. Auch das Deutsche Rote Kreuz Reutlingen beschrieb sein Aufgabenspektrum und warb um Mitglieder.

Leer nach Hause musste keiner gehen. Der überbordende Kostüm- und Requisitenfundus muss ab und an entrümpelt werden. Liebhaber von liebevoll gemachten Erinnerungstücken wurden fündig. So standen die Perücke von Ludwig dem XIV., der Ballon aus »In 80 Tagen um die Welt« und Aladins Wunderlampe zum Verkauf. (GEA)