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Aktuell Weihnachtsbäume

Nützlicher Blick in den Reutlinger Abfallkalender

Vereine dürfen wegen Corona-Auflagen nicht sammeln. Entsorgung bei Altglascontainern möglich

Weil es keine Abholaktionen gibt, müssen Weihnachtsbäume an den kommunalen Sammelstellen entsorgt werden. FOTO: NIETHAMMER
Weil es keine Abholaktionen gibt, müssen Weihnachtsbäume an den kommunalen Sammelstellen entsorgt werden. FOTO: NIETHAMMER
Weil es keine Abholaktionen gibt, müssen Weihnachtsbäume an den kommunalen Sammelstellen entsorgt werden. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Dreikönig ist vorbei, leise rieseln die ersten Nadeln – Zeit also, sich vom Weihnachtsbaum zu trennen. Einfach vor die Haustüre legen geht in diesem Jahr aber nicht: Wegen der Corona-Auflagen dürfen die Vereine die ausrangierten Tannen nicht einsammeln. Los werden kann man sie an diversen Altglascontainern (der GEA berichtete) im Stadtgebiet. Ein Blick in den Entsorgungskalender bringt voran, denn dort sind sämtliche Standorte vermerkt.

Schöne Gewohnheit

Es war bisher eine schöne Gewohnheit: Jugendgruppen von Vereinen, karitativen und sozialen Einrichtungen sammelten die Weihnachtsbäume ein und deren Besitzer vollbrachten gleich zum Jahresanfang eine gute Tat, weil die Gratis-Entsorgung in aller Regel mit einer kleinen Spende verbunden war.

Coronabedingt wurden sämtliche Abholaktionen in diesem Jahr verboten. Die Jugendlichen waren meist in Gruppen mit Traktoranhängern unterwegs, was wegen der Kontaktbeschränkungen problematisch wäre. Die Wohnung darf zudem nur aus klar definiertem »triftigem Grund« verlassen werden, das Einsammeln von Christbäumen zählt nicht dazu.

Deshalb müssen die Reutlinger die kommunalen Sammelstellen nutzen, die es seit Jahren gibt, die aber wegen der bequemeren Alternativen kaum in Anspruch genommen wurden: Die ausrangierten Christbäume können an den Altglascontainern im Stadtgebiet und in den Bezirksgemeinden abgeladen werden, die im Entsorgungskalender mit einer kleinen Tanne gekennzeichnet sind. Im Stadtgebiet gibt es sieben Standorte, in Orschel-Hagen drei und in den zwölf Bezirksgemeinden 22. »Das ist nicht gerade wenig«, sagt Stefan Kaufmann, Chef der Technischen Betriebsdienste Reutlingen (TBR).

Dennoch taucht vor allem in der Kernstadt immer wieder die Frage auf, warum nicht jeder Altglascontainer Sammelpunkt sein kann. »Bei manchen Standorten ist einfach zu wenig Platz. Die Plätze mit ausreichend öffentlicher Fläche neben den Containern sind im Abfallkalender gelistet.« Damit sich dort die abgelegten Tannen nicht zu heftig auftürmen, werde die TBR die Standorte häufiger anfahren.

Standorte aufgelistet

Die Weihnachtsbäume können bis zum 23. Januar an den im Abfallkalender aufgeführten Standorten entsorgt werden, Lametta und andere Weihnachtsdeko muss weg. Alternativ kann der Baum zum Betzinger Häckselplatz kutschiert werden, der seit gestern wieder geöffnet hat – coronabedingt mit strikten Verhaltensregeln.

In zerkleinerter Form kompostieren oder über die Biotonne entsorgen ist ebenfalls möglich. Wer sich noch nicht so schnell von seinem Weihnachtsbaum trennen will, hat immer noch die Möglichkeit, ihn gebündelt mit anderem Material bei der nächsten Grüngutabfuhr im Frühjahr mitzugeben. Der Entsorgungskalender wurde an alle Haushalte verteilt. Die Altglascontainer-Standorte für ausgediente Weihnachtsbäume sind aber auch auf der TBR-Homepage aufgelistet. (keg)

 

www.tbr-reutlingen.de