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»Music 4 Humanity« im Reutlinger Stadtgarten

Am Samstag, 6. Juli, steigt im Stadtgarten wieder »Music 4 Humanity«. Fünf Bands spielen ohne Gage

Woodstock-Feeling und beste Stimmung: Beim »Music 4 Humanity«-Benefizkonzert im vergangenen Jahr waren am Ende alle Bands auf de
Woodstock-Feeling und beste Stimmung: Beim »Music 4 Humanity«-Benefizkonzert im vergangenen Jahr waren am Ende alle Bands auf der Open-Air-Bühne. Foto: Jürgen Spieß
Woodstock-Feeling und beste Stimmung: Beim »Music 4 Humanity«-Benefizkonzert im vergangenen Jahr waren am Ende alle Bands auf der Open-Air-Bühne.
Foto: Jürgen Spieß

REUTLINGEN. Ein Fest für die Menschlichkeit, ein Konzert, das das Miteinander feiert, bei dem sich Menschen aller Glaubensrichtungen und jeder Herkunft aufeinander einlassen – das möchte die Reutlinger Hilfsorganisation »Die drei Musketiere Reutlingen« am Samstag, 6. Juli, mit »Music 4 Humanity« erreichen. Die Benefizveranstaltung geht zum fünften Mal im schönen Ambiente des Stadtgartens über die Bühne.

Mit dem Open-Air-Konzert wollen die »Musketiere« und ihre Unterstützer ein Zeichen setzen gegen Ausgrenzung und Rassismus in ihrer Heimatstadt Reutlingen. Die Musiker stellen sich bei »Music 4 Humanity« in den Dienst der guten Sache und treten von 16 bis 23 Uhr zugunsten des Hilfsvereins auf. Der Stadtgarten an der Charlottenstraße wird sich wie in den vergangenen Jahren in einen Ort verwandeln, an dem jeder einen entspannten Abend genießen kann.

Für das Multikulti-Flair sorgen verschiedene Reutlinger Vereine, die Essen aus ihren Herkunftsländern servieren. Die Theatergruppe von Patati-Patata hat ein Projekt mit Geflüchteten ins Leben gerufen und wird die Besucher mit einer kurzen Aufführung unterhalten.

Der Spielplatz im Stadtgarten macht das Festival auch für Familien zum Anziehungspunkt. Der Eintritt zum Benefizkonzert ist dank vieler Unterstützer und Sponsoren auch am 6. Juli frei. Um Spenden wird aber gebeten, denn die »Drei Musketiere« stecken hundert Prozent aller Erlöse in ihre Arbeit und finanzieren die Reisen in die Krisengebiete, die sie in ihrem Urlaub unternehmen, selbst. Seit knapp vier Jahren helfen die Reutlinger geflüchteten Menschen in der Türkei, in Athen oder an der serbisch-ungarischen Grenze.

Und sie leisten humanitäre Soforthilfe: So unterstützen die »Musketiere« etwa 7 000 Menschen, die Hälfte davon Kinder, mit Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Hilfe. Sie entwickeln Schulprojekte, bauen Brunnen in den inoffiziellen Flüchtlingscamps und versorgen so die Menschen mit sauberem Wasser. In Athen tragen sie zudem zur Versorgung obdachloser Geflüchteter bei.

In Izmir haben sie gemeinsam mit der kleinen türkischen Partnerorganisation »Tiafi« 2017 ein Community-Center gegründet. Dort bekommen Menschen nicht nur warme Mahlzeiten, Therapie und Lebenshilfe, sondern über ein Nähprojekt auch Arbeit: Geflüchtete Frauen fertigen Rucksäcke und Taschen an, die von den Musketieren in Deutschland vertrieben werden. Mit dabei am 6. Juli sind die Bands Beatensemble, Michael Nessmann, Strumming Birds, Vasee, Markus Vatter sowie das Theater Patati-Patata. Alle spielen ohne Gage.

Dazu kommen verschiedene Vereine und Institutionen, unter anderem der griechische Tanzverein Orpheas, der türkische Kultur- und Integrationsverein, Ridaf oder das S-Haus. Das Event wird vom Reutlinger General-Anzeiger unterstützt. (GEA)