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Mobilitätspass: Reutlingen wird Modellregion

Landesziel: Bis 2030 sollen Fahrgastzahlen im ÖPNV verdoppelt und der Autoverkehr in den Städten um ein Drittel reduziert werden.

Die Landesregierung sucht Mittel, um die Blechlawinen in den Städten zu reduzieren. Foto: GEA
Die Landesregierung sucht Mittel, um die Blechlawinen in den Städten zu reduzieren. Foto: GEA
Die Landesregierung sucht Mittel, um die Blechlawinen in den Städten zu reduzieren. Foto: GEA

REUTLINGEN. Zahlreiche Kommunen im Land können sich ab sofort auf das Pilotprojekt zu Mobilitätspass und Mobilitätsgarantie vorbereiten. Die Teilnehmer stehen jetzt fest: Auch Reutlingen ist dabei, ließ das Landesverkehrsministerium gestern wissen. Um das Ziel des Landes, bis 2040 klimaneutral zu werden, zu erreichen, sollen bis 2030 die Fahrgastzahlen im ÖPNV verdoppeln und zugleich der Autoverkehr in den Städten um ein Drittel reduziert werden.

Für alle oder nur für Autofahrer?

Im Gespräch sind bisher drei Varianten eines Mobilitätspasses: ein Bürgerticket (alle Einwohner der Kommune zahlen eine Abgabe), eine Nahverkehrsabgabe für Kfz-Halter in einem festgelegten Gebiet oder eine Straßennutzungsgebühr.

Als Gegenleistung gibt es ein persönliches ÖPNV-Guthaben in gleicher Höhe, das beim Kauf von ÖPNV-Zeitkarten eingelöst werden kann.

Die Mobilitätsgarantie verspricht ein verlässliches ÖPNV-Angebot: So sollen beispielsweise alle Orte zu den gängigen Verkehrszeiten im Ballungsraum mindestens alle 15 Minuten und im ländlichen Raum alle 30 Minuten angebunden sein.

Eine Vorfestlegung für die anschließende Umsetzung erfolge nicht, heißt es aus dem Ministerium. Vielmehr würden nun mit den Modellkommunen offene Fragen diskutiert und geklärt. Einnahmepotenziale und die damit finanzierbaren Angebotsverbesserungen oder Tarifvergünstigungen im ÖPNV sollen detailliert berechnet werden. Zuletzt soll ein Umsetzungskonzept mit den Modellkommunen ausgearbeitet werden. (eg/GEA)