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Mehrere Hantavirus-Fälle in Reutlingen und Tübingen

Niedlich, aber ansteckend: Die Rötelmaus ist Hauptüberträger des Hanta-Virus. FOTO: DAPD
Niedlich, aber ansteckend: Die Rötelmaus ist Hauptüberträger des Hanta-Virus. Foto: AP
Niedlich, aber ansteckend: Die Rötelmaus ist Hauptüberträger des Hanta-Virus.
Foto: AP

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Die Anzahl übermittelter Hantavirus-Fälle nimmt zu. Seit Anfang des Jahres 2021 wurden dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (LGA) bereits 43 Fälle aus 17 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs (Stand Donnerstag) gemeldet. Darunter sind auch drei Fälle im Landkreis Tübingen. Das teilt das Regierungspräsidium Tübingen mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur zehn Fälle.

Die höchsten Fallzahlen werden aktuell in Reutlingen (7) und Böblingen (6) registriert. Übertragen wird das Virus durch Rötelmäuse. Vor allem bei Holzarbeiten im Wald und Garten und Reinigung von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen können sich Menschen anstecken, indem sie die Krankheitserreger gebunden an Staubpartikel einatmen. Infizierte Nager scheiden den Erreger über ihren Speichel, Urin und Kot aus. Die Erkrankung beginnt meist mit akut einsetzendem hohen Fieber. Auch Kopf- und Gliederschmerzen sowie Bauch- und Rückenschmerzen sind typische Symptome. Bei schweren Verläufen der Erkrankung besteht auch die Gefahr eines Nierenversagens. Bei entsprechenden Symptomen sollte daher ein Arzt aufgesucht werden. Die Diagnose erfolgt über die Bestimmung von Antikörpern aus der Blutprobe des Patienten. (a)