»Man kann es auch abzocken nennen«

REUTLINGEN. Sozialbetrug ist keine sichere Bank. Im Falle eines 66-Jährigen hat ein Neider das Geschäft platzen lassen: Anzeige beim Sozialamt, wo der Mann Sozialhilfe kassiert. Die Polizei ermittelt, entdeckt ein geheimes Konto, Provisionseinkünfte »in namhafter Höhe«, wie Staatsanwalt Jan Dietzel feststellt. Sogar von Lottogewinnen ist die Rede. Alles in allem zu viel Extra-Geld für einen Sozialhilfeempfänger, meint die Justiz - und Amtsrichter Eberhard Hausch verurteilt den Mann wegen zweifachen Betrugs und zweifacher falscher eidesstattlicher Versicherung.