REUTLINGEN. »In Deutschland wird in diesen Wochen der Klimaschutz zu Grabe getragen«: Zwei Grabsteine symbolisierten gestern bei einer Mahnwache – etwas verloren vor der Reutlinger Stadthalle, der Marktplatz war vom Krämermarkt besetzt – die Sorge der »Parents for Future«. Verstärkt von Vertretern der hiesigen Fridays-for-Future-Bewegung, des BUND und der Bürgergenossenschaft Erneuerbare Energien Neckar-Alb (Eena) machten sie auf den bevorstehenden wichtigen Bundestagsentscheid aufmerksam.
Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem den Kohleausstieg erst bis spätestens im Jahr 2038 vor. Die Demonstranten forderten hingegen den Ausstieg bis 2030, Einstellung der Kohlesubvention und massive Förderung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Der Appell ging insbesondere an Michael Donth (CDU), Beate Müller-Gemmeke (Grüne), Jessica Tatti (Die Linke) und Pascal Kober (FDP). Die Reutlinger Bundestagsabgeordneten sollen sich in Berlin für mehr Klimaschutz einsetzen. (GEA)