REUTLINGEN. Am 19. Juni 2018 war auf dem Friedhof Unter den Linden in Reutlingen von einem zunächst unbekannten Täter mit einer Glasflasche auf den Senior eingeschlagen worden. Anschließend hatte der Angreifer Geld von seinem Opfer gefordert. Nachdem dieses äußerte, kein Geld zu haben, ließ der Täter von ihm ab.
Der 90-Jährige war dabei so schwer verletzt worden, dass er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen werden musste. Am frühen Morgen des 7. November 2018 hatte sich in Reutlingen ein weiterer Überfall auf eine Tankstelle in der Konrad-Adenauer-Straße ereignet. Ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Mann, der mit einem Schlagwerkzeug bewaffnet war, hatte auf die 57-jährige Angestellte eingeschlagen und Bargeld gefordert.
Aufgrund der Gegenwehr der Frau war der Angreifer ohne Beute geflüchtet. Die 57-Jährige hatte dabei leichte Verletzungen erlitten.
Durch Ermittlungen und eine Zeugenaussage waren die Kriminalbeamten schließlich bei beiden Taten auf die Spur des 34-Jährigen gekommen. Gegen den sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft befindenden und geständigen Mann wurde in der Folge Anklage erhoben. Er wurde jetzt vom Amtsgericht Reutlingen wegen versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. (pol)