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Aktuell Trockenheit

Landratsamt Reutlingen verlängert das Verbot für Wasserentnahme

Wegen der anhaltenden Trockenheit und der niedrigen Pegelstände in Flüssen, Bächen, Seen und Tümpeln hat das Landratsamt Reutlingen das Verbot der Wasserentnahme verlängert. Es gibt allerdings Ausnahmen.

Wenig Wasser, um die Turbine in der Wimsener Mühle (Mitte) zu betreiben.  FOTO: FISCHER
Wenig Wasser, um die Turbine in der Wimsener Mühle (Mitte) zu betreiben. Foto: Cordula Fischer
Wenig Wasser, um die Turbine in der Wimsener Mühle (Mitte) zu betreiben.
Foto: Cordula Fischer

REUTLINGEN. Trotz vereinzelter Regenfälle führen die Bäche und Flüsse im Landkreis Reutlingen äußerst wenig Wasser oder sind bereits ausgetrocknet. Um die Tier- und Pflanzenwelt weiterhin zu schützen, verlängert das Landratsamt Reutlingen das Verbot der Wasserentnahme im Zuge des Gemeingebrauchs (Schöpfen von Wasser mit Handgefäßen, Entnehmen von Wasser in geringen Mengen für Privatpersonen, die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft und den Gartenbau sowie das Entnehmen von Wasser mittels Pumpen oder ähnlichen Einrichtungen) aus allen öffentlichen oberirdischen Gewässern im Landkreis Reutlingen per  Allgemeinverfügung bis einschließlich 30. September.

Die Ausnahmen

Ausgenommen von diesem Verbot sind Wasserentnahmen im Sinne des Gemeingebrauchs im Landkreis Reutlingen aus dem Neckar, der Erms, der Echaz, der Großen Lauter flußabwärts ab dem Zusammenfluss der Gächinger Lauter und der Großen Lauter, der Zwiefalter Aach und des Kesselbaches.

Der geringe Wasserstand in den Gewässern fördert den Algenwuchs, die natürliche Selbstreinigung der Gewässer nimmt ab und die Schadstoffkonzentration dadurch zu. Sonneneinstrahlung und Hitze sorgen für eine hohe Wassertemperatur und damit einen verminderten Sauerstoffgehalt im Wasser. Gewitter und Regenschauer wirken sich dabei nur kurzzeitig verbessernd auf die Gewässerzustände aus.

Die Allgemeinverfügung kann im Internet unter der Adresse des Landkreises Reutlingen hier nachgelesen werden. (pm)