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Landkreis Reutlingen erhält Fördergeld für Engagement beim Wasserstoff

Erneut ist der Landkreis Reutlingen für seinen Einsätz zur Förderung der umweltfreundlichen Wasserstofftechnologie ausgezeichnet worden. Er darf sich jetzt als »HyExperts-Wasserstoff-Region« bezeichnen.

Wasserstofftankstellen sind noch rar.  FOTO: SPATA/DPA
Eine Auto wird mit Wasserstoff betankt. FOTO: SPATA/DPA
Eine Auto wird mit Wasserstoff betankt. FOTO: SPATA/DPA

REUTLINGEN. Nach der Auszeichnung des Landes als »Modellregion Grüner Wasserstoff« darf sich der Landkreis nun auch über eine Förderung als »HyExperts-Wasserstoff«-Region freuen. Das hat das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur jetzt bekannt gegeben. 

Der Landkreis Reutlingen ist eine von 15 Regionen in Deutschland, die in den kommenden zwei Jahren als sogenannte »HyExpert« unterstützt wird. Beworben hatten sich 51 Regionen und Kommunen in ganz Deutschland. Ziel von »HyExperts« ist es, eine Machbarkeitsstudie für den Einsatz von Wasserstoff in der Region zu erstellen. Gefördert werden Beratungs-, Planungs- und Dienstleistungen in Höhe von bis zu 400.000 Euro. Damit können die Ideen und Konzepte, die im letzten Jahr im Zuge des HyStarter-Projekts erarbeitet wurden, weiter konkretisieren werden. Das BMVI vergibt beim Wettbewerb »HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland« Förderungen in drei Kategorien: HyStarter, HyExperts und HyPerformer. 2019 war der Landkreis in der ersten Kategorie ausgezeichnet worden und hatte daraufhin ein Akteursnetzwerk aufgebaut sowie ein Wasserstoffkonzept entwickelt.

Landrat Dr. Ulrich Fiedler war erfreut über die Nachricht aus Berlin »Großartig, dass der Landkreis Reutlingen nach der Einstiegsförderung im HyStarter-Programm als HyExpert weiter unterstützt wird. Das zeigt das große Potenzial der Region und unserer Partner beim Thema Wasserstoff.«

Mit der Förderung soll in den nächsten zwei Jahren die Machbarkeit des Wasserstoffeinsatzes unter anderem im Mobilitäts- und Gebäudebereich geprüft und ein möglichst detailliertes Konzept erstellt werden, welches den Weg für die Umsetzung von Wasserstoffanwendungen ebnet. Erst vor wenigen Wochen erhielt der Kreis die Förderzusage als »Modellregion Grüner Wasserstoff« durch das Land Baden-Württemberg. Um diese hatte sich der Landkreis zusammen mit dem Landkreis Tübingen, dem Alb-Donau-Kreis, dem Ostalbkreis und der Stadt Ulm beworben. Das Projekt »Hy-FIVE« soll insgesamt mit bis zu 33 Millionen Euro gefördert werden. (pm/GEA)