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Land und Bund fördern die Regionalstadtbahn Neckar-Alb mit 95 Millionen Euro

Land und Bund fördern die Regionalstadtbahn Neckar-Alb nach neuen Konditionen: Von den Gesamtkosten von etwa 122 Millionen Euro werden 95 Millionen Euro übernommen.

Tram Trains wie dieser werden auf den Strecken der Regionalstadtbahn Neckar-Alb die Fahrgäste befördern. grafik: tricon/ zweckve
Tram Trains wie dieser werden auf den Strecken der Regionalstadtbahn Neckar-Alb die Fahrgäste befördern. Foto: Tricon
Tram Trains wie dieser werden auf den Strecken der Regionalstadtbahn Neckar-Alb die Fahrgäste befördern.
Foto: Tricon
REUTLINGEN. Kurz vor Weihnachten hat das baden-württembergische Verkehrsministerium am Dienstag die Förderung des Landes für das Modul 1 der Regionalstadtbahn Neckar-Alb freigegeben. Die Gesamtkosten von etwa 122 Millionen Euro werden von Bund und Land mit 95 Millionen Euro gefördert.

Damit profitiere das Vorhaben bereits von 2020 eingeführten höheren Fördersätzen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), heißt es in einer Mitteilung des Stuttgarter Verkehrsministeriums. »Die neuen Förderbedingungen des Bundes und des Landes haben sich deutlich verbessert«, konstatiert Verkehrsminister Winfried Hermann. »Das Warten hat sich für die Kommunen gelohnt. Ihr Finanzierungsanteil sinkt.«

Das Modul 1 der Regionalstadtbahn umfasst die Elektrifizierung und den Ausbau der Ermstalbahn zwischen Metzingen und Bad Urach, die Elektrifizierung und den Ausbau der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg sowie den Bau neuer Haltepunkte zwischen Metzingen und Tübingen. Mit dem Bau wurde bereits voriges Jahr begonnen, und zwar auf der Basis einer sogenannten Unbedenklichkeitsbescheinigung gebaut und in der Hoffnung auf bessere, neue Konditionen für die finanzielle Förderung durch Bund und Land.

»Um die Verkehrswende voranzubringen, setzt sich das Land mit Nachdruck dafür ein, große Infrastrukturprojekte wie dieses voranzutreiben«, sagt Verkehrsminister Hermann. »Für mich ist die Regionalstadtbahn ein Schlüsselprojekt der nachhaltigen Mobilität für die Region Reutlingen/Tübingen.«

Dass Bund und Land das Jahrhundertprojekt mit neuen Förderkonditionen besser fördern und sich der Eigenanteil der Kommunen verringert, wertet Reutlingens Landrat Thomas Reumann dankend als »ein großartiges Ereignis, von dem sehr viel Zuversicht für die weitere Umsetzung unserer Regional-Stadtbahn ausgeht«. Das bereits begonnene Modul 1 soll nach aktuellen Planungen Ende 2022 in Betrieb gehen. (pr/GEA)