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Aktuell Kulturpolitik

Kulturszene wirft Auge auf Paketpost

Die Post zieht aus dem Paketpost-Areal. Könnten hier, zumindest als Zwischennutzung, Kulturschaffende einziehen? Am Montagabend tagte hier der Runde Tisch Kultur. Auf jeden Fall soll der Bau Teil der nächsten Kulturnacht werden.

Die Post zieht sich aus dem Paketpost-Areal zurück. Dieses wird nun für die Kulturszene interessant. Foto: Armin Knauer
Die Post zieht sich aus dem Paketpost-Areal zurück. Dieses wird nun für die Kulturszene interessant. Foto: Armin Knauer
Die Post zieht sich aus dem Paketpost-Areal zurück. Dieses wird nun für die Kulturszene interessant. Foto: Armin Knauer

REUTLINGEN. Es fehlt der Stadt an Raum für Ateliers, freies Theater, Festivals, Experimentelles. Das ergaben die Diskussionen zur Fortschreibung der Kulturkonzeption. Könnte die eben frei werdende Paketpost da eine Option sein? Laut Kulturamtsleiter Werner Ströbele soll ein städtebaulicher Ideenwettbewerb Anregungen liefern für die Zukunft des Areals.

Bis dessen Ergebnisse vorliegen, kann es dauern. Zumindest bis dahin könnte das langgestreckte Gebäude doch der »Off-Kulturszene« zugute kommen, regte Edith Koschwitz vom Netzwerk Kultur an. Demonstrativ tagte der Runde Tisch Kultur am Montag in dem Gebäude. Gerhard Löw, ebenfalls vom Netzwerk Kultur, appellierte, auch in der endgültigen Gestalt des Areals die Kultur zu berücksichtigen. Kulturell bespielt werden soll der Bau auf jeden Fall schonmal bei der Kulturnacht am 21. September 2019.

Ansonsten war beim Runden Tisch Kultur die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund zentrales Thema. Hier hat man sich in ein Programm der Landesregierung eingeklinkt, das Anstöße zur interkulturellen Öffnung geben will. Es besteht aus einer Reihe von Workshops für Kulturschaffende, die vom Forum der Kulturen Stuttgart in Reutlingen organisiert werden. Start soll im Februar sein. (akr)