REUTLINGEN. Es gibt einige Klischees über Archive. Kreisarchivar Dr. Marco Birn kennt sie – und räumt deshalb in der neuen digitalen Archivsprechstunde des Kreisarchivs für Bürgerinnen und Bürger unter anderem mit dem Mythos auf, dass Archive staubig und verschlossen seien. Der Umfang des im Kreisarchiv Reutlingen verwahrten Archivguts beträgt 4.500 laufende Meter. Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt im 19. und 20. Jahrhundert. Einige Archivbestände reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück.
Das neue Angebot soll den Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen Unterstützung bieten: Etwa, wenn es darum geht, wann der Urgroßvater mütterlicherseits geboren wurde oder welche Hinweise seine Uniform aus dem Ersten Weltkrieg auf dem alten Foto aus dem Familienalbum gibt.
Was ist auf unserem Familienwappen dargestellt? Welche Bedeutung hat das Kleindenkmal, das bei mir im Ort steht? Wie fange ich am besten an, wenn ich den Stammbaum meiner Familie erstellen möchte? Wie unterstützt das Kreisarchiv die Recherchen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für Familien- und Heimatforschung interessieren?
Antworten auf die individuellen Fragestellungen der Sprechstundenteilnehmer gibt Dr. Marco Birn am Dienstag, 28. September, von 19.30 bis 20.30 Uhr im Rahmen seiner öffentlichen Archivsprechstunde. Zusätzlich vermittelt er an diesem Abend praktische Tipps und Hinweise, wie Interessierte möglichst rasch an die gewünschten Informationen gelangen. Die Sprechstunde findet online statt. Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Link zum Webex-Meeting ist auf der Internetseite des Archivs hinterlegt. (GEA)