REUTLINGEN. Mit knapp eintausend Teilnehmern fielen Demo-Zug und Kundgebung diesmal freilich deutlich schwächer aus als bei der ersten Reutlinger Großdemonstration im September, in deren Rahmen an die 4 000 Fridays-for-Future-Bewegte den Marktplatz förmlich geflutet hatten.
Was beide Klimastreiks eint: ihr zwar lautstarker, aber ausgesprochen friedlicher Verlauf und ihr generationsübergreifender Charakter. Neben Hunderten von Schülern waren es auch heute wieder Vertreter diverser Umwelt- beziehungsweise Naturschutzverbände und Gewerkschaften, die ihren Sorgen und ihrem Unmut Gehör verschafften.
Parents for Future wurden gesichtet, Opas für den Klimaschutz, Omas gegen Rechts, Scietists for Future sowie erstmals auch Entrepreneurs4Future, also klimaaktive Unternehmer aus Reutlingen und der Region. Vom Treffpunkt vor dem Hauptbahnhof wälzte sich der Transparente und Plakate schwenkende Menschentross durch Wilhelm-, Metzger- und Jos-Weiß-Straße ehe er gegen 12.30 Uhr – da aber bereits deutlich ausgedünnt – auf dem Marktplatz zu stehen kam. Mit drei knackigen Redebeiträgen endete hier die Kundgebung gegen »verfehlte Klimadiplomatie«. (ekü)