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Klimaneutrale Zustellfahrzeuge bei Versanddienst S-Mail/GEA Post-Service im Einsatz

Versanddienst S-Mail/GEA Post-Service übernimmt fünf emissionslose Transportfahrzeuge und setzt damit ein klares Zeichen für den klimaneutralen Versand

Übergabe der klimaneutralen Gefährte: (von links) die Geschäftsführer Peter Herrmann (Bemotec) und Wolfgang Schmid (S-Mail) mit
Übergabe der klimaneutralen Gefährte: (von links) die Geschäftsführer Peter Herrmann (Bemotec) und Wolfgang Schmid (S-Mail) mit Ben Ludwig von Bemotec. FOTO: PIETH
Übergabe der klimaneutralen Gefährte: (von links) die Geschäftsführer Peter Herrmann (Bemotec) und Wolfgang Schmid (S-Mail) mit Ben Ludwig von Bemotec. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Was ist denn das? Der ein oder andere hat es vielleicht schon einmal in Aktion gesehen: Das vollelektrische Zustellfahrzeug der S-Mail/GEA Post-Service GmbH düst seit November letzten Jahres durch das gesamte Reutlinger Stadtgebiet – und das ganz ohne Lärm und Abgase. Das umweltfreundliche Fahrzeug ist batteriebetrieben und fährt deshalb komplett emissionslos. Nach einer Testphase wurde die klimaneutrale Flotte am Donnerstag um fünf Fahrzeuge der Firma Bemotec erweitert.

Bis zu sechs Stunden

Mit einer Reichweite von 50 bis 60 Kilometer können die Transportwagen bis zu sechs Stunden am Stück im Einsatz sein – egal ob Sonne oder Sturm, denn die Kyburz genannten Gefährte wurden mit einem Dach ausgestattet, wie Bemotec-Geschäftsführer Peter Herrmann erzählt.

Laufen die Zustellfahrzeuge auf Hochtouren, erreichen sie eine maximale Geschwindigkeit von 45 Kilometern in der Stunde. Ein zweiter Gang, welcher sich bei sechs Stundenkilometern einpendelt, macht das Fahrzeug fußgängerzonentauglich. »Damit ist es eines von nur wenigen für die Fußgängerzone zugelassenen Fahrzeuge«, so Herrmann. Das ist für die Zusteller natürlich praktisch, wie Wolfgang Schmid, der Geschäftsführer von S-Mail/GEA Post-Service, feststellt. »Die Wagen sind bei unseren Angestellten sehr beliebt«, erzählt er.

Perfekt für den Versand

Wegen der automatischen Parkbremse würden sie beim Zustellen einiges an Zeit sparen, da die Bremse nicht ständig angezogen und wieder gelöst werden muss – wenn das Fahrzeug steht, dann bewegt es sich nicht vom Fleck, komme, was da wolle. Besonders in Gebieten, die am Hang liegen, sei das bei dieser Tätigkeit von Vorteil. Hergestellt werden die Fahrzeuge in der Schweiz. Dort seien bereits über 12.000 Stück im Einsatz, wie Peter Herrmann berichtet.

Auch S-Mail kann sich eine Ausweitung auf elektrische Zustellfahrzeuge gut vorstellen. »Hätten wir zusätzlich noch einen Anhänger, könnte ein Kyburz ein ganzes Auto ersetzen«, überlegt der Geschäftsführer. Damit wird umweltfreundliches Fahren und Transportieren im Alltagsgeschäft ermöglicht und außerdem ein Zeichen für den klimaneutralen Versand gesetzt. (GEA)