REUTLINGEN. Am Anfang seiner Amtszeit legte der neue OB einige Kilometer zurück: Er besuchte die Verwaltungsmitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen im Rathaus, aber auch an entlegeneren Orten wie den städtischen Friedhöfen oder Klärwerken. Er sei, so sein Fazit, überall »sehr herzlich« aufgenommen worden und spüre eine hohe Loyalität.
Unumwunden gibt der frühere Geschäftsführer des Mieterbunds Reutlingen/Tübingen und SPD-Stadtrat zu, dass es doch einen Unterschied macht, im Gemeinderat zu sitzen oder »dann plötzlich einer Stadtverwaltung mit zweieinhalbtausend Mitarbeitern vorzustehen«. Die Größe des Apparats und die Vielfalt der Themen habe ihn bislang am meisten beeindruckt.
Ungeachtet des Einarbeitens und Herantastens an die neuen Aufgabenfelder will der OB in seiner Schwörtagsrede am Sonntag, 14. Juli, auf das eingehen, was ihm programmatisch am wichtigsten ist. Im Gespräch mit dem GEA verrät er schon einmal, dass die Verkehrswende einer seiner vier zentralen Punkte sein wird. So will er eine ämterübergreifende »Task Force Radverkehr« einrichten, um den Radverkehr in der Stadt voranzubringen. Zur Senkung der Stickoxide propagiert der neue Oberbürgermeister eine »temporäre Umweltspur« auf der Lederstraße: Die rechte Fahrspur soll nicht zu Volllastzeiten, aber beispielsweise nachts und an den Wochenenden dichtgemacht werden. (GEA)
Das komplette Gespräch lesen Sie am Samstag, 6. Juli bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.