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iPads statt Papier für Reutlinger Kreisräte

Die Digitalisierung des Landratsamtes schreitet voran. Kreisräte, die das möchten, bekommen Sitzungsunterlagen künftig auf dem Tablet serviert.

Reutlingens Kreisräte haben künftig die Wahl: Sie können sich Sitzungsunterlagen auf dem Postweg zusenden lassen oder diese digi
Reutlingens Kreisräte haben künftig die Wahl: Sie können sich Sitzungsunterlagen auf dem Postweg zusenden lassen oder diese digital beziehen. Foto: dpa
Reutlingens Kreisräte haben künftig die Wahl: Sie können sich Sitzungsunterlagen auf dem Postweg zusenden lassen oder diese digital beziehen. Foto: dpa

REUTLINGEN. iPads statt Papier: Das Reutlinger Landratsamt steigt in den digitalen Sitzungsdienst ein und folgt damit dem Beispiel von Landkreisen wie Karlsruhe, Böblingen und Biberach, die ihre politischen Gremien bereits mit mobilen Endgeräten ausgestattet und mit dieser Investition positive Erfahrungen gesammelt haben. Im Kreis Reutlingen soll der papierlose Transfer von Verwaltungsunterlagen zunächst auf freiwilliger Basis geschehen. Konkret: Nur jenen Kreistagsmitgliedern, die sich ausdrücklich dafür ausgesprochen haben, Teile des politischen Geschäfts künftig per Fingerwisch zu erledigen, werden Drucksachen auf digitalem Wege zugesandt.

Aktuell sind es, wie jetzt im Verwaltungsausschuss zu hören, 30 der insgesamt 69 Kreisräte, die sich fürs papierlose Arbeiten erwärmen und es auf einen Versuch ankommen lassen wollen. Wobei besagte Interessenten vor der Wahl stehen, sich entweder ein eigenes – vom Landkreis mit 50 Prozent des Kaufpreises bezuschusstes – iPad beziehungsweise Android-Gerät anzuschaffen oder sich von der Verwaltung ein Tablet zu leihen.

Letztere ist bereit, rund 33 000 Euro für den papierlosen Sitzungsdienst in die Hand zu nehmen. Dies auch vor dem Hintergrund von Einsparungen, die eine digitale Abwicklung des bürokratischen Schriftverkehrs nach sich ziehen dürfte – unter anderem, weil Druck- und Versandkosten wegfallen.

Der Verwaltungsausschuss hat dem Vorhaben einmütig zugestimmt und der Software-unterstützten Informations-Versorgung von Reutlingens Kreisräten grünes Licht erteilt. (ekü)