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Impfquoten-Ranking: So schneiden die Kreise Reutlingen und Tübingen ab

Am meisten vollständig Geimpfte in Baden-Württemberg gibt es laut einer Auflistung des Gesundheitsministeriums in Baden-Baden. Die Kreise Reutlingen und Tübingen können da nicht mithalten.

Kreisimpfzentrum Kreuzeichestadion Reutlingen
Im Reutlinger Kreuzeichestadion wird aktuell geimpft statt gekickt. Foto: Frank Pieth
Im Reutlinger Kreuzeichestadion wird aktuell geimpft statt gekickt.
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Bei den Impfquoten im Land ist Baden-Baden spitze und Pforzheim das Schlusslicht. Dies geht aus einer Auflistung des Stuttgarter Gesundheitsministeriums mit dem Stand vom 11. Juli hervor. Demnach liegt Baden-Baden mit 65,6 Prozent Erstimpfungen und 49,5 Prozent Anteil vollständig Geimpfter vorne, dicht gefolgt von Emmendingen mit 62 Prozent Erstgeimpften und 49,2 Prozent vollständig Geimpften. In Pforzheim sind dagegen erst 43,8 Prozent der Menschen einmal geimpft, zum zweiten Mal 30,2 Prozent.

Im Kreis Reutlingen sind 56,1 Prozent mindestens einmal geimpft. Das entspricht 161.147 Personen von 287.497 Einwohnern des Kreises, wie aus der Auflistung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Damit landet Reutlingen auf Platz 13 von 44 Landkreisen in diesem Ranking. Auf Rang 15 landet der Kreis Reutlingen beim Anteil der Vollimmunisierungen. 41,8 Prozent beziehungsweise 120.096 Menschen sind vollständig geimpft.

Der Kreis Tübingen landet in beiden Kategorien auf Platz sieben. 59,7 Prozent der Personen mindestens einmal geimpft. Das sind 136.407 Menschen der Gesamtbevölerung von 228.471. 44,6 Prozent, also 101.790 Personen, sind vollimmunisiert.

Bei den lokalen Impfquoten spielen laut Ministerium verschiedene Faktoren eine Rolle: darunter Bevölkerungszahl, Altersstruktur, die Frage, die Entfernung zum nächsten Impfzentrum, Ärztedichte und neben der eigenen Impfbereitschaft auch die Bereitschaft von Ärzten, vor Ort zu impfen. »Generell ist es das Ziel, die Impfquote in ganz Baden-Württemberg zu steigern«, so ein Ministeriumssprecher.

Die Voraussetzungen wären gut: »Es gibt endlich genug Impfstoff«, so der Sprecher. In vielen Impfzentren seien in nächster Zeit Termine frei. Gleichzeitig lasse aber die Nachfrage nach Impfterminen etwas nach. Mit einem »Impfgipfel« an diesem Freitag und Vor-Ort-Impfaktionen vor dem Supermarkt und auf dem Marktplatz, Drive-In-Aktionen oder Impfnachmittagen will das Land dem Impfen einen neuen Schub geben. »Wir setzen sozusagen auf «Impfen to go».« (dpa/GEA)