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Hunderte Schüler bei Klima-Protest in Reutlingen - Querdenker verhaftet

Hunderte Schüler marschierten mit bunten Bannern und lauten Sprüchen duch Reutlingen. Sie forderten die Energiewende.
Hunderte Schüler marschierten mit bunten Bannern und lauten Sprüchen duch Reutlingen. Sie forderten die Energiewende. Foto: Jürgen Meyer
Hunderte Schüler marschierten mit bunten Bannern und lauten Sprüchen duch Reutlingen. Sie forderten die Energiewende.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Die »Fridays for Future« starteten mit lauten Schreien und Trillerpfeifen am Freitagmittag ihren Protestzug durch die Reutlinger Innenstadt. Hunderte junge Menschen brachten im knapp einstündigen Marsch ihren Unmut über die Klimapolitik Deutschlands zum Ausdruck. Danach begann eine Kundgebung auf dem Marktplatz, bei der die Schülerband des Friedrich-List-Gymnasiums und die Band Sündflut für musikalische Untermalung sorgten.

Im Vorfeld hat die Polizei einen Gegendemonstranten aus der Querdenkerszene verhaftet, der trotz Platzverweises und Warnungen der Beamten die Jugendversammlung stören wollte. »Letztes Jahr die Überschwemmungen im Aartal, dieses Jahr Pakistan. Die Klimakrise existiert und sie zerstört«, mahnte Eleanor Weber, Mitorganisatorin des Reutlinger Protests.

Foto: Meyer
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Damit das gelingen könne, müsse die Subventionierung des Nah- und Fernverkehrs nach dem Beispiel des 9-Euro-Tickets fortgesetzt werden: »Durch das Ticket konnten circa 1,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden«, sagte Weber. So verlangen die Fridays for Future eine bezahlbare Nachfolgelösung. Erneuerbare Energie sollten auch in der Klimakrise vorangebracht werden: »Wenn wir über 1,5 Grad Erderwärmung gehen, wird’s noch schlimmer«, warnt Paul Klockenbrink.

Oft seien leider Politiker in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt, so Klockenbrink, wenn Parteien Spenden von Unternehmen erhalten, die bei einer radikalen Energiewende Verluste machen würden. Von Entscheidungsträgern aus der Politik verlangt er deshalb mehr Einsatz für die Umwelt. (GEA)