Aktuell Reutlingen

Historischen Rätseln in der Region auf der Spur

REUTLINGEN. »Im Jahr 260 nach Christus überrennen die Alamannen den Limes und treiben die Römer hinter Rhein und Donau zurück.« So steht es zumindest in den Geschichtsbüchern. Dass es so aber nicht gewesen sein könne, erläuterte der Journalist Jürgen Meyer anlässlich der Präsentation seines neuesten regionalen Geschichtswerkes am Mittwochabend in der Osiander'schen Buchhandlung in Reutlingen. »Legenden auf der Spur« heißt der nunmehr vierte Band seiner Erfolgsreihe über historische Rätsel in der Region Neckar-Alb; verlegt beim Reutlinger Verlagshaus Oertel und Spörer. Der GEA-Redakteur Meyer hat sich unter anderem jene Legende und die Fakten vom »Limesfall« akribisch angeschaut. Unterstützt wurde er dabei wieder von einem Team von Heimatforschern und Historikern. Was er dabei an Ungereimtheiten, Neu- und Wiederentdeckungen herausfand, erläuterte er den rund sechzig Zuhörern in einer mit brillanten Aufnahmen gespickten Diaschau. Die Alb, so Meyer, sei wohl länger als bisher gedacht unter römischen Einfluss gestanden. Wie sonst ließe sich ein ums Jahr 280 bei Gomadingen vergrabener Münzschatz erklären. Und noch im Jahr 300 habe der Statthalter der Provinz Rätien bei Zwiefalten einen Tempel errichtet. Meyer führte kurzweilig und fundiert auch in andere Epochen: Zu den Kelten, deren letzte Spuren sich am Wackerstein fanden, oder in die Bronzezeit, als es im Lauchertal doppelt so viele Siedlungen wie heute gab. Vergessene Burgen, verschwundene Dörfer, blutige Schlachten und Sintfluten - Meyer: »Kaum eine Region ist geschichtlich facettenreicher wie die des Albrand-Gebietes«. (GEA)

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.