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Hilfe für Menschen, die in Reutlingen in Wohnungsnot sind

Die Arbeiterwohlfahrt Reutlingen erhält Geld vom Bund für ihr Hilfs-Konzept »HoMe«.

Die Zahl weiblicher Wohnungsloser nimmt auch in Reutlingen rasant zu. Die Arbeiterwohlfahrt will mit ihrem Projekt »Frauen
Die Zahl weiblicher Wohnungsloser nimmt auch in Reutlingen rasant zu. Die Arbeiterwohlfahrt hilft und hat jetzt Unterstützung vom Bund bekommen. Foto: dpa
Die Zahl weiblicher Wohnungsloser nimmt auch in Reutlingen rasant zu. Die Arbeiterwohlfahrt hilft und hat jetzt Unterstützung vom Bund bekommen.
Foto: dpa

BERLIN/REUTLINGEN. Der Bund fördert erneut den Landkreis Reutlingen. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Reutlingen erhält 43.190 Euro vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für ihr Konzept »HoMe« – Hilfen für ordnungsrechtlich untergebrachte Menschen, vermeldet CDU-Bundestagsabgeordneter Michael Donth in einer Pressemitteilung.

Die Förderung stammt aus einem Programm des Europäischen Sozialfonds, das bundesweit unter der Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales umgesetzt wird. Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung in Europa. Er optimiert den Zugang zu besseren Arbeitsplätzen, bietet Qualifizierung und unterstützt die soziale Integration.

Nicht auf der Straße leben

Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen für die AWO Reutlingen auf knapp 864 000 Euro. 43 190 Euro kommen vom Bund, 43 680 Euro finanzieren die beteiligten Kommunen im Landkreis Reutlingen und die restlichen 90 Prozent der Projektkosten stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Durch die Förderung soll die Situation für Menschen in Wohnungsnotlagen verbessert werden. Im Landkreis Reutlingen gibt es im Vergleich zu anderen Landkreisen eine hohe Zahl an Menschen, die ordnungsrechtlich untergebracht sind.

Das heißt, wenn Menschen keine Möglichkeit haben, irgendwo unterzukommen und nicht auf der Straße leben wollen, besteht eine Unterbringungsverpflichtung der Kommune. Dabei geht es um Personen, die sich im Rahmen der ordnungsrechtlichen Unterbringung (außer Asyl- beziehungsweise Anschlussunterbringung) in den Kooperationskommunen des Landkreis Reutlingen befinden. "Die AWO Reutlingen ist erfolgreich auf sämtlichen Feldern der Sozialarbeit und eine unverzichtbare Einrichtung im Landkreis Reutlingen.

Ganz besonders intensiv nimmt sie sich auch Menschen an, die in Wohnungsnot sind, und begleitet diese im Alltag beispielsweise bei Kontakt mit Behörden", so Michael Donth. Er freue sich darüber, dass das BMAS die AWO in Reutlingen finanziell unterstützt.

Damit könne die Situation der betroffenen Menschen im Landkreis erheblich verbessert werden und die AWO ihre wichtige Arbeit in diesem Bereich fortsetzen und intensivieren. (eg)