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GWG Reutlingen will in den nächsten zehn Jahren 1400 Wohnungen bauen

Weil der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zunimmt, verdoppelt die städtische Tochter ihre Bautätigkeit. 30 Prozent sind Sozialwohnungen – mindestens, wie der kaufmännische Geschäftsführer Ralf Güthert vor der Presse sagte.

Projekt Schieferbuckel: Eine Schallschutzwand zur B28 hin soll den Lärm der Autos abhalten
Projekt Schieferbuckel: Eine Schallschutzwand zur B28 hin soll den Lärm der Autos abhalten Foto: GWG Reutlingen
Projekt Schieferbuckel: Eine Schallschutzwand zur B28 hin soll den Lärm der Autos abhalten
Foto: GWG Reutlingen

REUTLINGEN. Doch das Bauen ist ein schwerfällige Angelegenheit geworden. Es dauert lange von der Idee zum schlüsselfertigen Projekt. Während die durchschnittliche Bauzeit vor drei Jahren noch 30 Monate betrug, liegt sie heute bei 50 Monaten – geschuldet den Engpässen in der Baubranche und den demokratischen Prozessen, die Bauprojekte durchlaufen. Zumal, wenn alle unproblematischen Grundstücke bereits bebaut sind, wie der technische Geschäftsführer Klaus Kessler sagte.

Sein Plan weißt Zahlen aus, die belegen, »dass ganz schön viel läuft, obwohl man es noch nicht unbedingt sieht«. Denn es sind mehr Projekte in der Pipeline, als sichtbar realisiert werden.

schieferbuckel: Wohnungen mit Blick auf die Alb. Hier entstehen 450 GWG-Wohnungen. Baubeginn ist 2012.
Schieferbuckel: Wohnungen mit Blick auf die Alb. Hier entstehen 450 GWG-Wohnungen. Baubeginn ist 2012. Foto: GWG Reutlingen
Schieferbuckel: Wohnungen mit Blick auf die Alb. Hier entstehen 450 GWG-Wohnungen. Baubeginn ist 2012.
Foto: GWG Reutlingen

So sind derzeit 90 GWG-Wohneinheiten plus zwei Kindergärten in der Bauphase, 132 Wohneinheiten sind genehmigt, aber noch nicht begonnen, und sage und schreibe 1082 Einheiten sind in der Planung. Dazu kommen Ideen der GWG, wo man weiteren Wohnraum schaffen könnte – rund 1000 durch die Verdichtung von Orschel-Hagen, 250 anstelle der Mannschaftsgebäude der Ypernkaserne, 100 auf dem Postareal, das der Stadt gehört, und weitere 100 auf einer Fläche östlich der bisherigen Begrenzung der Gartenstadt, das die GWG »Orschel-Bogen« nennt.

Das größte derzeit von der GWG Reutlingen realisierte Projekt liegt in Eningen. Es umfasst sechs Mehrfamilienhäuser mit 40 Wohneinheiten. Sie wie fast alle geplanten Objekten bleiben im Bestand der GWG, die durchschnittliche Miete liegt bei 11 Euro pro Quadratmeter. In 14 Wohneinheiten sind die Mieter bereits eingezogen. Ein weiteres großes Objekt dient der Unterbringung von Flüchtlingen – vorerst.