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GWG Reutlingen trennt sich von Geschäftsführer Klaus Kessler

Als technischer GWG-Geschäftsführer »mit sofortiger Wirkung« abberufen: Klaus Kessler, der frühere Leiter der Stadthallen-Projek
Als technischer GWG-Geschäftsführer »mit sofortiger Wirkung« abberufen: Klaus Kessler, der frühere Leiter der Stadthallen-Projektgruppe (2009 bis 2013). ARCHIV-FOTO: NIETHAMMER
Als technischer GWG-Geschäftsführer »mit sofortiger Wirkung« abberufen: Klaus Kessler, der frühere Leiter der Stadthallen-Projektgruppe (2009 bis 2013). ARCHIV-FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. »Die GWG Reutlingen hat sich nach einem Beschluss des Aufsichtsrates aus unternehmensinternen Gründen von ihrem technischen Geschäftsführer Klaus Kessler getrennt«, heißt es in einer heute Nachmittag verschickten E-Mail der Wohnungsgesellschaft. Kessler sei »mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer abberufen«, so die Kurzmitteilung weiter. Mehr könne sie nicht dazu sagen, ließ Jennifer Reents, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing bei der GWG, auf GEA-Nachfrage wissen.

Nur wenig mehr gab Oberbürgermeister Thomas Keck, seines Zeichens auch Aufsichtsratsvorsitzender der GWG, preis: »Was ich sagen kann, ist, dass es unterschiedliche Auffassungen über die Geschäftsführertätigkeit von Herrn Kessler bei der GWG gegeben hat, die ein Ausmaß angenommen haben, das ein weiteres Miteinander unmöglich machte.«

Die Differenzen seien nicht weiter überbrückbar gewesen, »deshalb mussten wir uns trennen.« Der Schritt sei aus Sicht des Aufsichtsrats unvermeidlich gewesen. Es gebe jedoch keinen strafrechtlich relevanten Hintergrund, sagte OB Keck auf Nachfrage. Der Aufsichtsratsvorsitzende setzt auch künftig auf eine Doppelspitze und hat nach eigenen Angaben schon konkrete Vorstellungen, wer auf Kessler folgen könnte. Bis zu einer Entscheidung nach der politischen Sommerpause werde Co-Geschäftsführer Ralf Güthert die GWG alleine leiten.

Der in Hechingen aufgewachsene Klaus Kessler hatte bei der GWG im November 2013 die Nachfolge von Karl-Heinz Walter angetreten, der »altershalber« ausgeschieden war. Kessler setzte sich damals gegen mehr als 80 Mitbewerber durch, nachdem er sich von 2009 bis zur Fertigstellung der »Halle für alle« Anfang 2013 als Leiter der Reutlinger Stadthallen-Projektgruppe profiliert und so mit dem Vorhaben identifiziert hatte, dass er zum allseits populären »Mister Stadthalle« avanciert war. (GEA)