REUTLINGEN. Ihre förmliche Bewerbung hatte sie dabei, nach dem für sie positiven Abstimmungsergebnis wollte Cindy Holmberg die Unterlagen gleich noch in der Nacht einwerfen. »Ich freue mich auf einen richtig guten Wahlkampf«, sagte die 43-Jährige Grünen-Kreisrätin und »leidenschaftliche Mutter« dreier Kinder.
Sie stehe für mutiges Vorwärtsgehen und sei das Kontrastprogramm im OB-Wahlkampf, hatte Holmberg den 44 stimmberechtigten Mitgliedern im Theater-Pädagogik-Zentrum in Betzingen zugerufen. Es sei Zeit für ein grünes Programm und Zeit »für eine von hier«.
Holger Bergmann, 57, hatte erklärt, »keine großen Versprechungen« zu machen und dennoch aufgezeigt, dass er Reutlingen in acht Amtsjahren »bis 2027« zu einer »sozialen und nachhaltigen Stadt« machen wolle.
Bergmann hat seine förmliche Bewerbung um den Chefposten im Reutlinger Rathaus bereits abgegeben, jedoch angekündigt, sie »selbstverständlich« zurückzuziehen, falls Holmberg von der Basis favorisiert werde. Nach ihrer Wahl sicherte er der Parteifreundin seine Unterstützung und seine Stimme bei der OB-Wahl am 3. Februar zu. (GEA)