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Aktuell Tarifrunde

Gewerkschaft übergibt Forderungen vor Kreistagssitzung in Reutlingen

Zum Auftakt der Tarifrunde im öffentlichen Dienst hat eine Delegation von Ver.di die Forderungen der Beschäftigten an Landrat Dr. Ulrich Fiedler übergeben.

Eine Delegation von Ver.di hat zum Auftakt der Tarifrunde vor der Kreistagssitzung ihre Forderungen an Landrat Dr. Ulrich Fiedle
Eine Delegation von Ver.di hat zum Auftakt der Tarifrunde vor der Kreistagssitzung ihre Forderungen an Landrat Dr. Ulrich Fiedler übergeben. Foto: Stephan Zenke
Eine Delegation von Ver.di hat zum Auftakt der Tarifrunde vor der Kreistagssitzung ihre Forderungen an Landrat Dr. Ulrich Fiedler übergeben.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Vor der Kreistagssitzung am Montagnachmittag hat eine Delegation der Gewerkschaft Ver.di die Forderungen der Beschäftigten in der demnächst beginnenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst an Landrat Dr. Ulrich Fiedler übergeben. Es geht laut Ver.di-Bezirksgeschäftsführer Benjamin Stein um drei wesentliche Verbesserungen.

Zunächst wünscht sich die Arbeitnehmervertretung für die rund 2,5 Millionen Menschen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, rund acht Prozent mehr Gehalt - mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Die Ausbildungsvergütungen sollten um 200 Euro monatlich angehoben werden. Gefordert werden darüber hinaus steigende Erschwerniszuschläge sowie ein »Mein-Zeit-Konto«, mit dem zwischen Geld oder Freizeit gewählt werden kann. Dabei ist der Gewerkschaft die schwierige Finanzlage der Kommunen und Kreise durchaus bewusst.

»Warum sollten die Beschäftigten dafür bezahlen, wenn Bund und Länder eine Politik auf Kosten der Kommunen machen?«, fragt Benjamin Stein. Es gehe schließlich um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes. Als einer der Vertreter öffentlicher Arbeitgeber nimmt Landrat Fiedler 1.974 Unterschriften für die Ver.di-Forderungen entgegen, und bezeichnet die kommenden Tarifverhandlungen als »unglaublich herausfordernd«. Man schätze, so Fiedler, »die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr«. Er hoffe auf eine »ausbalancierte Lösung«. Die Friedenspflicht in dieser Tarifrunde endet am 1. Januar 2025. Danach sind Arbeitskampfmaßnahmen möglich. (GEA)