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Aktuell Kampagne

Gesicht zeigen für Menschlichkeit und Toleranz

Den vielen leisen Andersdenken, jenen, die nicht so recht wissen, wie sie den lauten Scharfmachern Paroli bieten sollen, will die Liga der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Reutlingen eine Plattform bieten – für Bekenntnisse zu Menschlichkeit und Toleranz.

Werben für »Menschlichkeit und Tolerenz« (von links): Günter Klinger (Diakonie), Dr. Wolfgang Grulke (Ridaf), Birgit Hammer (AWO
Werben für »Menschlichkeit und Tolerenz« (von links): Günter Klinger (Diakonie), Dr. Wolfgang Grulke (Ridaf), Birgit Hammer (AWO), Matthias Schlautmann (DRK), Ines Fischer (Asylpfarrerin) und Peter Donecker (Diakonie). FOTO: NIETHAMMER
Werben für »Menschlichkeit und Tolerenz« (von links): Günter Klinger (Diakonie), Dr. Wolfgang Grulke (Ridaf), Birgit Hammer (AWO), Matthias Schlautmann (DRK), Ines Fischer (Asylpfarrerin) und Peter Donecker (Diakonie). FOTO: NIETHAMMER

KREIS REUTLINGEN. »Wir leben in einer Zeit, in der Worte, die auf den ersten Blick unverfänglich erscheinen, mit neuen oder zusätzlichen Bedeutungen versehen und von Menschen missbraucht werden, die nicht in unserem Namen sprechen«, heißt es im offiziellen Kampagnen-Text der Liga, der neben Ridaf – der »Reutlinger Initiative deutsche und ausländische Familien« – und der Diakonie im Kreis Reutlingen auch die Caritas Fils-Neckar-Alb, der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Paritätische im Landkreis Reutlingen angehören.

Jeder, der seine andere Sichtweise deutlich machen möchte, kann dies im Internet auf der Kampagnen-Seite www.mut-rt.de tun. Und weil Menschlichkeit, Toleranz und Meinungsfreiheit auch für den Reutlinger General-Anzeiger zu den »tragenden Säulen unserer Gesellschaft« zählen, wie die Liga es formuliert, unterstützt diese Zeitung die Kampagne mit der Veröffentlichung ausgewählter Statements im geruckten Lokal- und Regionalteil über die nächsten Wochen und Monate hinweg.

Rund 40 meist bekannte Persönlichkeiten aus Reutlingen und der Region sind der Aufforderung, »Gesicht zu zeigen«, bereits gefolgt und haben Statements abgegeben, darunter Landrat Thomas Reumann und Reutlingens Oberbürgermeisterin Barbara Bosch. Dass Promis und Vertreter der Sozialverbände den Anfang machen, ist nicht Programm – denn die Kampagne wendet sich an die »breite Masse«, wie Günter Klinger vom Diakonieverband betont, an die Bürger in Reutlingen und der Region, an Vertreter aller gesellschaftlichen Bereiche, an Mitglieder der Vereine und Kirchen, an Künstler und Sportler, an Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. (GEA)