REUTLINGEN. »Um möglichst schnell Klimaneutralität zu erreichen, benötigen wir das Mitwirken, die Expertise und die Initiative möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger«, betonte Oberbürgermeister Thomas Keck bei einem digitalen Klimaworkshop, »Dialog und Austausch sind mir daher sehr wichtig.« Bei der Veranstaltung mit den Fridays for Future, Scientists for Future und Architects for Future gab es laut einer städtischen Pressemitteilung reichlich Gelegenheit dazu.
Neben den »For Future«-Gruppen, die den Workshop organisiert hatten, und dem Oberbürgermeister saßen Baubürgermeisterin Angela Weiskopf, Stadträte verschiedener Fraktionen sowie Amtsleiter der Stadtverwaltung am virtuellen runden Tisch. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Einführungsvorträge mit interaktiven Szenarien zur Klimaentwicklung von Kira Rehfeld, Professorin an der Universität Tübingen und Florian Kapmeier, Professor der Hochschule Reutlingen sowie die Arbeit in Kleingruppen zu Themen wie Energie, Verkehr, Bau, Stadtplanung und Ernährung.
Ursprünglich hätte der Workshop schon viel früher, und obendrein als Präsenzveranstaltung stattfinden sollen, doch nach mehreren Anläufen habe man sich für die digitale Variante entschieden, so der Rathaus-Chef in seinem Grußwort zum Auftakt: »Denn der Klimawandel macht keinen Corona-Lockdown.«
Vertreter von Fridays for Future Reutlingen hätten ihm gegenüber den Wunsch geäußert, mit ihnen einen Workshop zum Thema Klimaschutz zu bestreiten: »Ich war von dieser Idee sofort begeistert.« Dass der Stadt darüber hinaus auch eine enge Kooperation mit Wissenschaft und Lehre wichtig sei, zeige das Reallabor »Klima-RT Lab«.
Vertreter der Hochschule Reutlingen und der Uni Stuttgart arbeiten mit zahlreichen Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung, Eigenbetriebe und städtischen Tochterunternehmen in den Handlungsfeldern Energie, Gebäude und Betrieb, Mobilität sowie Organisieren und Handeln an der Transformation hin zu einer klimaneutralen Stadtverwaltung mit Eigenbetrieben und städtischen Tochterunternehmen. »Es ist toll, dass wir diese gute Praxis der Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft heute Abend im Rahmen dieser Veranstaltung mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern fortsetzen«, unterstrich Thomas Keck.
Welche Erkenntnisse aus der Workshoparbeit hervorgegangen sind, ist der städtischen Pressemitteilung nicht zu entnehmen. (a)