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GEA-Verleger würdigt langjährige Mitarbeiter

Valdo Lehari jr. würdigt die Verdienste von langjährigen Mitarbeitern des Reutlinger General-Anzeigers

GEA-Jubilare 2021 (von links): Cordula Fink, Sandra Jurik, Renate Lange, Rolf Eith, Christa Rösch, Martina Riebeck, Valdo Lehari
Valdo Lehari jr. würdigt die Mitarbeiter. Foto: Markus Niethammer
Valdo Lehari jr. würdigt die Mitarbeiter.
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. Immer gut und ein bestätigendes Gefühl, wenn auch der Verleger höchstpersönlich unter den Auszuzeichnenden ist. Valdo Lehari jr., Geschäftsführer und Verleger des Reutlinger General-Anzeigers, ist seit 40 Jahren im Geschäft, Ende nicht absehbar. Und mit ihm waren es insgesamt 330 Jahre GEA, die Lehari am Mittwoch mit launigen Worten als langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seiner Regionalzeitung auszeichnete.

»Ich bin sehr stolz auf Sie alle, in einer Zeit extremer Herausforderungen, alle sind gefordert, auch in Zeiten der Coronakrise das große Ganze im Auge zu behalten, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten«, sprach der Verleger und bezog dabei alle Abteilungen des Hauses mit ein, auch das Druckzentrum Neckar-Alb.

Weit gereist, aber trotzdem nie fern der Heimat, ist Jürgen Rahmig, stellvertretender Ressortleiter in der Politik, seit 40 Jahren beim GEA. Ehrennadeln in Gold gibt es bei einer Regionalzeitung nicht, aber Dankesworte des Verlegers für einen Mann, der in der Pressestelle der Bundeswehr anfing und über die Regionalredaktion in die Politik fand, Afrika und Asien bereiste, Fallschirmspringer und Judoka war, ein Gesicht der Redaktion. Wie auch Armin Knauer, Ressortleiter Kultur und Unterhaltung, seit 25 Jahren im GEA, von Hause aus Soziologe und Politologe.

Gesichter der Zeitung

Aber das sind längst nicht alle Fähigkeiten von Knauer, der nach den Worten des Verlegers »die Konzertkritik so schreibt, dass sie auch von Leuten verstanden wird, die keine Ahnung von Konzerten haben, er holte das Feuilleton aus dem Elitären in den Alltag zurück«. Mehr Kompliment geht fast gar nicht. Schon im Studium beschäftigte ihn die Zeitung, Badmintonspieler ist er auch, Fagottist außerdem, er leitet die GEA-Band. Ein Allroundtalent, auf das der GEA nicht verzichten will. Seine Bewerbung beim Blatt beendete er seinerzeit in »guter Hoffnung auf beidseitige Zufriedenheit«. Der Verleger hat dem entsprochen.

GEA-Jubilare 2021 (von links): Cordula Fink, Sandra Jurik, Renate Lange, Rolf Eith, Christa Rösch, Martina Riebeck, Valdo Lehari jr., Jürgen Rahmig, Michaela Staiger, Martin Pfister und Armin Knauer. Foto: Markus Niethammer

Uwe Sautter ist ebenfalls 25 Jahre dabei, ein »Lokalredakteur mit Leib und Seele, immer mit und bei den Menschen«, wie Lehari sagte. Engagierter Betriebsrat, früher leidenschaftlicher Handballer und Fan von Bayern München. Der absolute Ruhepol der Lokalredaktion in Pfullingen. Stammt aus einer angesehenen Bäckerfamilie, war aber früh für den Journalistenberuf entschieden. Rolf Eith ist gelernter Schriftsetzer, einer der kreativen Kräfte des Hauses, Producer aktuell und ebenfalls seit 25 Jahren im GEA-Geschäft. Einer, der sich durch nichts unterkriegen lässt.

Mode und Lastwagen

Michaela Staiger kann sogar Lastwagen fahren, das können nicht viele Sekretärinnen von sich behaupten. Mit den Automobilen, das ist familiär bedingt, sie bewarb sich beim GEA damals als gelernte Technische Zeichnerin, eine engagierte Frau, die man mit Lastkraftwagen aber überhaupt nicht in Verbindung bringen kann. Wenn man Modefragen hat, ist man bei ihr dagegen bestens aufgehoben. Eine Leidenschaft der gebürtigen Reutlingerin, seit Langem in Gönningen beheimatet.

Cordula Fink ist Verlagskauffrau, ebenfalls seit 25 Jahren beim GEA, »fast hätte sie ihr erstes Kind im Verlagshaus zur Welt gebracht«, wusste der Verleger zu berichten. Eine Frau mit Engagement für das Verlagsgeschäft. Wie auch die Kollegin Sandra Jurik aus dem Anzeigenmarketing, sie lernte beim Reutlinger Wochenblatt, als es noch Konkurrenz vom GEA war, eine, die auch den Golfschläger zu schwingen weiß und im Golfclub Reutlingen-Sonnenbühl schon im Vorstand saß. Ernst Dietrich als Stellvertretender Linienführer, und Martin Pfister, der stellvertretende Leiter des Versands, arbeiten seit 25 Jahren im Druckzentrum Neckar-Alb, das Lehari einst gründete und als Geschäftsführer aus der Taufe hob. Pfister kommt aus Hechingen, ist gelernter Elektroinstallateur, und, Vorsicht Anekdote, Dietrich fungiert als sein Chauffeur – allerdings nur bei der Hochzeit.

Zeugereiste aus Celle

Martina Riebeck ist eine Zugereiste aus Celle, schwäbisch wird sie nicht mehr lernen, sagt sie, aber auch sie ist als Dritte im Bunde aus dem Druckzentrum nicht wegzudenken. Sie ist Betriebsrätin und kam als gelernte Altenpflegerin vor 25 Jahren zum GEA – und ging nicht mehr weg vom Druckzentrum – und dem Schwabenland.

Zu den wichtigsten des Geschäftes zählt der Verleger diejenigen, die, wie er sagt, »auf der letzten Meile als Brückenkopf der Demokratie« die Zeitung zu den Leserinnen und Lesern bringen. Renate Lange seit 25 Jahren, Christa Rösch-Justus seit 40 Jahren. Renate Lange ist Zustellerin an der Römerschanze, jeden Morgen in der Früh 110 GEA-Ausgaben, bei Christa Rösch-Justus sind es in Pfullingen sogar 170 Zeitungen. Sie kamen ursprünglich als Vertreterinnen für Kolleginnen – und blieben über Jahrzehnte. »Ohne sie ist alles nichts«, sagt Lehari. (GEA)