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Gönninger verabschieden ihren Pfarrer

Ungewöhnliche Abschiedstour von Alexander Behrend. Viele stehen winkend am Straßenrand

Allerorten standen kleine und große Gönninger Spalier, um Alexander  Behrend (im Auto links winkend) gebührend zu  verabschieden
Allerorten standen kleine und große Gönninger Spalier, um Alexander Behrend (im Auto links winkend) gebührend zu verabschieden. Foto: PR
Allerorten standen kleine und große Gönninger Spalier, um Alexander Behrend (im Auto links winkend) gebührend zu verabschieden.
Foto: PR

REUTLINGEN. Bei strahlendem Sonnenschein hat Alexander Behrend eine gute dreiviertel Stunde lang eine Abschiedstour durch Gönningen gemacht. Zahlreiche Dorfbewohner hatten sich – mit Abstand – an den Straßen versammelt, um »ihren« Pfarrer und seine Familie aus Gönningen zu verabschieden, ihm zu winken und Geschenke zu überreichen, und damit ihre Wertschätzung für sein Wirken in den vergangenen 25 Jahren zum Ausdruck zu bringen.

Ob im Kindergarten, am Gemeindehaus, vor dem Rathaus, an der katholischen, der Neuapostolischen Kirche oder am Seniorenzentrum, an dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Mühe gemacht hatten, möglichst viele Bewohner nach draußen zu bringen, damit sie dabei sein konnten: Überall waren Menschen zu Pfarrer Behrends Verabschiedung gekommen, der krankheitsbedingt in den vorzeitigen Ruhestand gegangen ist.

Foto: Gea
Foto: Gea

Unter vollem Glockengeläut gelangte die Familie an den letzten Punkt der Fahrt: die Kirche Peter-und-Paul. Als dienstältester Organist hat Dr. Utz Wagner alle Register gezogen, damit seine Orgelmusik auch draußen vor der Kirche gut zu hören war. Die Zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Dorothea Rutow, überreichte der Familie als Erinnerung an die Gönninger Zeit ein Bild, auf dem Kirche und Pfarrhaus zu sehen sind. Alexander Behrend bekam einen Schlüssel für die Kirche überreicht. Vielleicht mag er in den nächsten Wochen noch einmal in aller Ruhe die Gelegenheit nutzen, »in seiner Kirche Zeit zu verbringen, sie zu erleben, zu spüren«, so Rutow erläuternd dazu. Auch für Ehefrau Claudia und Sohn Christoph gab es Gutscheine für Entspannung und Essen.

Nicht nur der Kirchengemeinderat war überwältigt von der Resonanz. Behrend selbst dankte dem Kirchengemeinderat für die gelungene Überraschung und ließ wissen, dass er »nicht nur an der Kirche zu Tränen gerührt war«. (eg/GEA)