REUTLINGEN. Vier junge Männer aus Reutlingens Partnerstadt Bouaké sind ein Jahr lang zu Gast in der Achalmstadt. Agognan, Kanga, Rauland und Aboubacar haben sich beim »weltwärts-Freiwilligendienst« für einen Aufenthalt in Deutschland beworben. Über den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst werden seit 2008 Freiwillige aus Deutschland in Länder des Globalen Südens entsandt. Im Rahmen der Süd-Nord-Komponente können seit 2013 nun auch internationale Freiwillige aus dem Globalen Süden einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Deutschland leisten.
Die Auswahl der Bewerber erfolgte über die Diakonie Württemberg und den Partnerschaftsverein Arebo (Amis de Reutlingen à Bouaké), die auch Ansprechpartner für die jungen Menschen sind. Während ihres Aufenthaltes in Reulingen sollen sie ihre Sprachkenntnisse verbessern, interkulturelle Kompetenzen erwerben und Arbeitserfahrungen sammeln. Deshalb werden die Männer von der Elfenbeinküste in den nächsten Monaten in lokalen Einrichtungen tätig sein.
Agognan wird ab nächster Woche die Belegschaft im Kreiskrankenhaus unterstützen, Kanga kommt im Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EPiZ zum Einsatz, Aboubacar greift dem Team des Jugendhauses Ariba unter die Arme und Rauland wird ein Jahr im Umweltbildungszentrum Listhof Einblicke in die dortige Arbeit gewinnen.
Bei der Begrüßung im Rathaus nutzte SPD-Stadtrat und Vorsitzender des Listhofs, Helmut Treutlein, die Gelegenheit, den Studenten aus Bouaké den Ablauf einer Gemeinderatssitzung zu erläutern. Untergebracht sind sie bei Reutlinger Familien. Für einen jungen Mann wird noch dringend eine Gastfamilie gesucht. Wer sich engagieren möchte, kann sich an Sabine Gross vom Städtepartnerschaftsverein Reutlingen-Bouaké wenden. (sv)
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