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Freundin ins Bordell gezwungen

REUTLINGEN. Ein Großaufgebot an Polizeibeamten und Schlange stehen vor dem Verhandlungssaal gestern Mittag im Reutlinger Amtsgericht: Wer als Zuhörer in Zivil reinwollte, musste erst mal sich und seine Taschen filzen lassen. Die strengen Sicherheitsmaßnahmen waren wegen eines Prozesses gegen einen 37-Jährigen angeordnet worden, der des schweren Menschenhandels, der Zuhälterei, Körperverletzung und Vergewaltigung angeklagt war. Das Brisante daran: Der Mann ist Mitglied der Reutlinger Hells Angels. Und wer gegen die aussagt, so das Stuttgarter Oberlandesgericht in seiner von Richter Eberhard Hausch verlesenen Haftbeschwerde-Entscheidung, muss mit Repressalien rechnen. Das habe die Ex-Freundin im Frauengefängnis Schwäbisch Gmünd, in dem sie kurzfristig saß, zu spüren bekommen.

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