Insgesamt sechs Bausteine sind es, die den Hochwasserschutz in Betzingen vorantreiben sollen – einer davon ist die Maßnahme am Goosgarte. die Zeit drängt, betont Arno Valin beim Pressegespräch Mittwoch. Ab Oktober beginnen die Fische in der Echaz zu laichen, dann dürfen die Bagger in Reutlingens Fließgewässer nicht mehr agieren. Zwischen Oktober 2020 und Mai kommenden Jahres gilt das also auch am Betzinger Goosgarte, wo momentan die Bagger nicht nur das Ufergelände neu gestalten, sondern auch das Flussbett »tieferlegen«. Die Echaz wird dort ausgebaggert, »was gar nicht so einfach ist«, betont Andreas Witzemann als stellvertretender Projektleiter dieser Maßnahme. Im Flussbett befindet sich nämlich nicht nur Sand und Geröll, sondern auch massiver Fels.
»Am Einfachsten ist hier die Arbeit, wenn so wenig Wasser kommt wie jetzt gerade«, führt Witzemann weiter aus. Aber das war nach dem Gewitter vergangene Woche anders, da war etwa die Überfahrt für den Bagger über die beiden Massivrohre über die Echaz nicht mehr an dem vorgesehenen Platz. »Aber diese Überfahrt ist ja bewusst flexibel gehalten, wenn es mal stark regnet, dann sind die Rohre und das Geröll eben ein paar Meter weiter zu finden«, ergänzt Valin als Betriebsleiter der Stadtentwässerung Reutlingen (SER), die für die Baumaßnahme zuständig ist. (GEA)