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Erweiterung für 4,1 Millionen Euro: Mensa in Rommelsbach wächst

Geldscheine (Symbolbild) Foto: dpa
Geldscheine (Symbolbild)
Foto: dpa

REUTLINGEN. Bei drei Enthaltungen der AfD-Fraktion hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Erweiterung der Mensa- und Betreuungsräume an der Rommelsbacher Grundschule einmütig beschlossen.

Die Gesamtprojektkosten sind mit 4,1 Millionen Euro beziffert, allerdings müssen die Mittel im Nachtragshaushalt 2020 erst noch freigegeben werden. Die Stadt rechnet mit einem Landeszuschuss in Höhe von 440.000 Euro.

Wie berichtet, platzt die Grundschule am Reisweg 25 aus allen Nähten, wobei insbesondere bei der Mensa und der Ganztagesbetreuung Erweiterungsbedarf besteht. »Die geplante Erweiterung schafft die räumlichen Voraussetzungen, um das ganztägige Betreuungsprogramm und die Essensversorgung der Schulkinder in angemessener Weise zu gewährleisten«, heißt es im Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung.

Der Anbau an das bestehende, einst durchs Bundesprogramm »Zukunft Bildung und Betreuung« (IZBB) geförderte Mensagebäude nutze die zulässige überbaubare Fläche auf dem Grundstück in vollem Umfang aus, erläutert das städtische Gebäudemanagement. Neben multifunktionalen Flächen für den Mensa- und Ganztagesbetrieb sind im Anbau auch Räume für die Schulsozialarbeit, die Mensaküche, Lager- und Kühlräume sowie WC-Anlagen untergebracht. Die Küche ist als »Cook-and-Chill-Küche« konzipiert, versorgt wird sie über einen separaten Zugang an der Nordwestecke.

Der Erweiterungsbau ist als eingeschossige, nicht unterkellerte Holzständerkonstruktion geplant, als Fassade eine natürlich verwitternde, laut Gebäudemanagement pflegeleichte Holzverschalung vorgesehen. Die Dachfläche wird einfach begrünt. Dass ökologische Aspekte berücksichtigt wurden, freut die Grünen laut Stadträtin Katharina Ernst besonders.

Hansjörg Schrade (AfD) begründete die Enthaltung seiner Fraktion mit fehlenden 80 Millionen Euro im Stadtsäckel, was ihm – wie gestern berichtet – Widerspruch seitens der anderen Fraktionen und der Verwaltung einbrachte.

Beide setzen auf Corona-Rettungsschirme von Bund und Land, die das Defizit auf 30 bis 40 Millionen Euro reduzieren sollen. (GEA)