REUTLINGEN. Das genossenschaftliche Programmkino »Kamino« in Reutlingen blickt auf ein erfolgreiches Kinojahr 2018 zurück. Während die deutsche Kinowirtschaft, bedingt durch das anhaltende Sommerwetter und die Fußball-WM, zweistellige Besucher- und Umsatzverluste zu verkraften hat, wird das Kino im Reutlinger Wendler-Areal die Zahlen des Vorjahres bestätigen können.
»Das ist ein großartiger Erfolg für unsere 850 Mitglieder, von denen sich viele ehrenamtlich im Kinobetrieb engagieren«, freut sich Dr. Ulrich Bausch, der Aufsichtsratsvorsitzende der Programmkino Reutlingen eG.
Zu den Besuchermagneten zählten erneut die Französischen Filmtage, an denen sich das im Herbst 2015 eröffnete »Kamino« bereits zum dritten Mal beteiligte, sowie die Erfolgsfilme »Das Leuchten der Erinnerung«, »Der Trafikant« und aktuell das Lindgren-Biopic »Astrid«. Zum Jahresende wird zum Bundesstart der diesjährige Cannes-Gewinner »Shop-lifters« zu sehen sein. »Innerhalb kürzester Zeit ist unser kleines, aber feines Filmkunsttheater zu einem weiteren Aushängeschild der Kulturstadt Reutlingen geworden, das auch bundesweit in der Kinobranche wahrgenommen wird«, so Bausch.
Der Vorstand der 2013 gegründeten Kinogenossenschaft geht in veränderter Zusammensetzung in das neue Jahr. Aus dem Gremium ausgeschieden sind die Gründungsmitglieder Karin Zäh und Andreas Kissel. »Wir danken Karin Zäh und Andreas Kissel für ihr außerordentlich großes ehrenamtliches Engagement in den zurückliegenden Jahren, ohne das der beeindruckende Erfolg unserer Genossenschaft nicht möglich gewesen wäre«, würdigt Ulrich Bausch.
Vom Aufsichtsrat neu in den Vorstand berufen wurde Gerhard Steinhilber. Der Kinofachmann, der seit vielen Jahren das Reutlinger Open Air Kino mitorganisiert, wird zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Klaus Kupke und Susanne Mayer-Hagmann für die weitere Zukunft der Kinogenossenschaft Verantwortung tragen.
Bestens aufgestellt
Unterstützt wird das ehrenamtliche Führungstrio vom hauptamtlichen Geschäftsführer Andreas Vogt, der ebenfalls aus dem Vorstand ausgeschieden ist und sich berufsbegleitend zum Kaufmann für Filmtheatermanagement weiterbildet.
Ulrich Bausch zeigt sich überzeugt: »Die Führung der Genossenschaft und des Kinobetriebs ist in dieser Konstellation hervorragend aufgestellt, um erfolgreich die Herausforderungen der nächsten Jahre anzugehen.« (eg)