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Dietwegtrasse: Poreski zur Minister-Kritik von Donth: »Viel Lärm um nichts«

Eine Grafik der Bürgerinitiative »Keine Dietwegtrasse« soll Betroffenheit zeigen:   30 000 Einwohner leben innerhalb eines Gebie
Eine Grafik der Bürgerinitiative »Keine Dietwegtrasse« soll Betroffenheit zeigen: 30 000 Einwohner leben innerhalb eines Gebiets mit 1 000 Metern Abstand zur Trasse. GRAFIK: BI Foto: Gea
Eine Grafik der Bürgerinitiative »Keine Dietwegtrasse« soll Betroffenheit zeigen: 30 000 Einwohner leben innerhalb eines Gebiets mit 1 000 Metern Abstand zur Trasse. GRAFIK: BI
Foto: Gea

REUTLINGEN. »Viel Lärm um nichts« nennt der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski die Angriffe des Bundestagsabgeordneten Donth auf Minister Winfried Hermann. Es treffe zu, dass sich Minister Winfried Hermann an einer Stelle fehlerhaft ausgedrückt habe: Die vertiefte Planung für die Ortsumfahrung Reutlingen durch das Regierungspräsidium beginne nicht »ab« 2025, sondern »bis« 2025. Dieser Fehler sei noch am selben Tag gegenüber der Presse und der Bürgerinitiative »Keine Dietwegtrasse« korrigiert worden.

"Die Dietwegtrasse ist keine klassische "Ortsumfahrung"

Doch auch ohne die Korrektur seien die Vorwürfe des CDU-Bundestagsabgeordneten absurd: Selbst wenn »ab« 2025 mit der Planung begonnen würde, wäre dies noch deutlich vor 2030. Entgegen seiner Suggestion verfielen im Land schon lange keine Mittel mehr. Seit Minister Hermann die Planungskapazitäten aufgestockt habe, erhalte das Land seit Jahren zusätzliche Mittel für die Verkehrsinfrastruktur. Denn das Land greife regelmäßig auf Restmittel zu, die andere Bundesländer aufgrund mangelnder Kapazitäten nicht in Anspruch nähmen.

Ob in Reutlingen die Dietwegtrasse oder der dreispurige Ausbau der B312 komme, sei Gegenstand des laufenden Verfahrens. Beides sei mit dem Bundesverkehrswegeplan möglich. Befremdlich findet Poreski, dass der Bund sich weiterhin weigere, die Kosten-Nutzen-Berechnung für die Dietwegtrasse vorzulegen. Eines darf laut Poreski dabei nicht vergessen werden: "Die Dietwegtrasse ist keine klassische "Ortsumfahrung", da sie 30 000 Reutlinger zusätzlichem Lärm aussetzen würde. (pr)