REUTLINGEN. Sauber hingezirkelt stehen die Fotomodels zum Pressetermin am Kreuzeiche-Parkplatz: elf nagelneue Stadtbusse. Vergleichsweise sauber ist auch, was hinten raus kommt. Stellt man einen modernen Euro-VI-Bus neben einen neuen Diesel-PKW, so emittiere der Bus weniger Stickoxide als das Auto, versichert Mark Hogenmüller, Geschäftsführer der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV). Dank strengerer Vorgaben seien die Abgasbehandlungssysteme deutlich effizienter als in Autos.
Der Zwang zur Luftreinhaltung macht’s möglich: Normalerweise leistet sich die RSV zwei neue Busse per anno. Im Juni 2017 erteilte der RSV-Aufsichtsrat das Plazet für die vorgezogene Ersatzbeschaffung von gleich elf Fahrzeugen. Die neuen Luftreinhalter kommen aus Polen, von der Firma Solaris, werden im Stadtverkehr und auf der Expresso-Linie unterwegs sein.
Die »mittel- bis langfristige Perspektive« für den hiesigen Busverkehr ist laut Hogenmüller allerdings nicht der Diesel: »Wir sehen die Zukunft in der E-Mobilität, gespeist aus regenerativen Energien.« (GEA)