REUTLINGEN. Mit von der Partie waren wie bei den Stuttgarter Diesel-Demos Leute von der AfD. Hansjörg Schrade, AfD-Spitzenkandidat für die Kommunalwahl im Mai, kündigte an, die Messstation umgehend zum Thema zu machen, sollte er in den Gemeinderat gewählt werden.
Er beteuerte, die Demo nicht als Plattform der AfD nutzen zu wollen. Das hatten sich die Organisatoren verbeten, weil sie auf eine überparteiliche Ausrichtung ihres Anliegens Wert legen. Die Reutlinger Demos sollen ausserdem friedlich verlaufen. Anschläge wie dieser in Stuttgart, wo gestern die Messstation am Neckartor angezündet wurde, verurteilen sie.
Kern des Übels ist für die Demonstranten der Standort. Sie behaupten, die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) würde an der Lederstraße nur deshalb festhalten, um Fahrverbote durchzudrücken – »ein politisch gewollter Standort«, sagen sie.