Logo
Aktuell Wohnungspolitik

Das soziale Miteinander im Reutlinger Quartier wissenschaftlich betrachtet

Die Evangelische Hochschule Reutlingen wird sich im kommenden Semester der Quartiersarbeit in Reutlingen widmen. Daraus soll ein Vorschlag zum Aufbau einer entsprechenden Struktur in der Stadt entstehen.

Blue Village.   FOTO: PIETH
Blue Village. FOTO: PIETH
Blue Village. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Wie Uwe Weber, Hauptamtsleiter der Stadt Reutlingen bei der Sitzung des Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschusses (VKSA) am Dienstagabend mitteilte, gab es zum Thema Quartiersarbeit bereits ein Auftaktgespräch zwischen Stadtverwaltung und Hochschule. Studierende sollen das Thema wissenschaftlich aufarbeiten und anschließend praktisch in Form einer Projekt- und Bachelorarbeit beleuchten, zum Beispiel als »exemplarische Beschreibung eines Quartiers«. Professor Jo Jerg habe allerdings deutlich gemacht, dass die Aufgabe so umfangreich sei, dass ein mehrjähriges Forschungsprojekt notwendig wäre.

Erste Ansätze gibt es schon

Der Ruf nach Quartiersarbeit wächst in Reutlingen mit der Wohnbebauung. Im April 2017 hat der Gemeinderat auf der Basis eines interfraktionellen Antrags beschlossen, »dass bei großen neuen Wohnbaugebieten ein Quartiersmanagement im Gebiet installiert wird«. Quartiersarbeit hat die Gestaltung des sozialen Miteinanders zum Ziel. Sie ist an den Bedürfnissen der Menschen in einem Quartier ausgerichtet. Ansätze gibt es in verschiedenen Reutlinger Wohngegenden. Oft sind es Ehrenamtliche oder Menschen im kirchlichen Umfang, die sich um Jugendliche, ältere Menschen oder Migranten kümmern. (GEA)

Weitere Berichte aus dem VKSA lesen Sie am Donnerstag, 16. Juli, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.