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Corona-Skeptiker mobilisieren in Reutlingen etwa 3.800 Demonstranten

Der Demonstrationszug beim Start am Busbahnhof von Reutlingen. Foto: Jürgen Meyer
Der Demonstrationszug beim Start am Busbahnhof von Reutlingen.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Bei der neuerlichen Demonstration gegen die Pandemie-Maßnahmen der Politik sind am Samstagabend in Reutlingen zahlreiche Menschen durch die Stadt gezogen. Bei einer Kundgebung am Bürgerpark stellten Redner Sinn und Nutzen des Impfens und die Impflicht in Frage, schilderten persönliche Schicksale als Folgen der Auflagen und forderten »Fressefreiheit statt Pressefreiheit«. Gegen 18 Uhr setzte sich ein Demonstrationszug in Bewegung, der über die Karls- und Kaiserstraße, durch die Altstadt über den Marktplatz zurück zur Stadthalle verlief.  An dem einstündigen, lautstarken aber friedlichen Zug nahmen geschätzt rund 3.800 Menschen teil. Die Polizei berichtet von 2.600 Teilnehmern. Sie skandierten unter anderem die Parolen der Fridays for future-Bewegung »Wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut« und riefen »Widerstand!« und forderten »Frieden, Freiheit – keine Diktatur«. Starke Polizeikräfte waren abermals wieder notwendig, um für die Sicherheit des Verkehrs zu sorgen. Zahlreiche Straßen mussten kurzzeitig gesperrt werden. Im abschließenden Polizeibericht steht außerdem: »Zwei Personen, die der Aufforderung zum Tragen einer Maske wiederholt nicht nachkamen, wurden Platzverweise erteilt und sie sehen nun einer entsprechenden Ordnungswidrigkeiten-Anzeige entgegen. Gegen Ende der Kundgebung im Bürgerpark und nach Versammlungsende wurden einzelne Böller bzw. Pyrotechnik von unbekannten Personen gezündet. Verletzt wurde niemand.« (mey/pol)