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Aktuell Notfälle

Brände in der Reutlinger Oststadt

Die Reutlinger Feuerwehr wurde Donnerstagnacht in Atem gehalten: Autos und Müllbehälter brannten

Foto: Markus Niethammer
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. Am späten Donnerstagabend kam es erneut zu zwei Bränden in der Oststadt. In der Gratianusstraße brannten zwei Personenkraftwagen in einem Carport. Fast zeitgleich wurde die Feuerwehr zu drei brennenden Müllbehältern an der Sporthalle des Berufsschulzentrums in die Krämerstraße gerufen.

Um 22.38 Uhr meldeten Anwohner das Feuer im halb offenen Carport. Die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst entsendete den Löschzug der Berufsfeuerwehr und ein weiteres Löschfahrzeug der Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte.

Zuerst brannten zwei Fahrzeuge in der Gratianusstraße, dann sprang der Brand auf den Carport über. FOTOS: NIETHAMMER
Zuerst brannten zwei Fahrzeuge in der Gratianusstraße, dann sprang der Brand auf den Carport über. FOTO: NIETHAMMER
Zuerst brannten zwei Fahrzeuge in der Gratianusstraße, dann sprang der Brand auf den Carport über. FOTO: NIETHAMMER

Beim Eintreffen des Einsatzleiters um 22.48 Uhr standen zwei Autos in Flammen. Das Feuer hatte bereits das Dach und die Umfassungswände des Carports erfasst. Die Hitzeentwicklung zum angrenzenden Wohnhaus war so groß, dass die Scheiben der Hauseingangstüre gesprungen waren.

Haustürscheibe gesprungen

Die Feuerwehr war vor allem bemüht, das Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus zu verhindern. Das Polizeirevier Reutlingen sucht nun Zeugen (Telefonnummer am Textende), die zur Brandausbruchszeit Personen im Umfeld des Carports beobachten konnten, die mit Feuerwerkskörpern hantierten.

Fast zeitgleich meldeten Passanten, dass direkt an der Sporthalle des Berufsschulzentrums Müllbehälter brannten. Die Leitstelle entsendete ein weiteres Löschfahrzeug zu dieser Einsatzstelle. Mit einem Rohr konnte der Brand dort rasch gelöscht werden. Die Sporthalle und der angrenzende Anbau wurden kontrolliert. Es war kein weiterer Schaden entstanden.

Foto: Markus Niethammer
Foto: Markus Niethammer

Aufgrund der tiefen Temperaturen ließen sich die Hydrantendeckel nur mit einem Auftaugerät öffnen. Das abfließende Löschwasser gefror auf der Straße, sodass die Technischen Betriebsdienste mit einem Streufahrzeug anrücken mussten. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle ab. Kriminalpolizei und Spurensicherung haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe wird sich wohl auf mehr als 180 000 Euro belaufen.

Nur heißer Dampf

Um 23.37 Uhr wurde die Feuerwehr erneut mit einer unklaren Brandmeldung, diesmal ins Industriegebiet In Laisen, gerufen. Beim Eintreffen an der Straße Am Heilbrunnen stellte sich heraus, dass es sich lediglich um Dampfbildung an einem Kühlaggregat handelte. Die Feuerwehr konnte unverrichteter Dinge wieder zur Wache einrücken. (pol)

 

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