REUTLINGEN. Thomas Keck sprach von einer »Mammutaufgabe«: Das denkmalgeschützte Reutlinger Rathaus, am 22. April 1966 feierlich seiner Bestimmung übergeben, müsse nach so langer Zeit »grundlegend saniert« werden, bekräftigte der Oberbürgermeister heute Mittag in einer Pressekonferenz.
Neu sind nun allerdings die Ergebnisse der technischen und funktionalen Voruntersuchungen, die am Abend dann auch dem Gemeinderat vorgestellt werden. Mehrfach wurde betont, dass es sich dabei noch nicht um konkrete Planungen handle und es deshalb auch nur eine grobe Kostenschätzung gebe: Für alle drei Gebäudeteile am Marktplatz einschließlich Tiefgarage müsse man mit 80 bis 105 Millionen Euro rechnen, sagte die Leiterin des städtischen Gebäudemanagements, Katja Büchel
Bis die Sanierungsarbeiten tatsächlich beginnen dürfte es 2025 werden. Und dann rechnet Baubürgermeisterin Ulrike Hotz mit einer Bauzeit von »zehn bis fünfzehn Jahren« in verschiedenen Abschnitten, weil für die jeweiligen Arbeitsplätze dann ja auch immer Interimsunterbringungen gefunden werden müssten – was auch für das Stadtarchiv und das Museumsdepot gelte. Ab 2025 sollen dann im Stadthaushalt jährlich sechs bis sieben Millionen Euro für das Großprojekt bereitgestellt werden, sagte Hotz. (GEA)