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Bildhauer und Steinmetze helfen, Friedhöfe in Reutlingen und der Region aufzuwerten

Kreatives Handwerk: Steinbildhauerin bei der Arbeit.  FOTO: KZENON/STOCK.ADOBE.COM
Kreatives Handwerk: Steinbildhauerin bei der Arbeit. FOTO: KZENON/STOCK.ADOBE.COM
Kreatives Handwerk: Steinbildhauerin bei der Arbeit. FOTO: KZENON/STOCK.ADOBE.COM

REUTLINGEN. Die Betriebe der Bildhauer- und Steinmetz-Innung Reutlingen-Tübingen trafen sich vor wenigen Tagen zur jährlichen Mitgliederversammlung in der Reutlinger Kreishandwerkerschaft. Wie üblich ist diese Mitgliederversammlung ein gut besuchter Anlass für ein Treffen in diesem traditionellen Handwerk. Die Betriebe dieses Handwerks sind insbesondere im Grabmalsektor, aber auch am Bau sowie in der Restauration tätig.

Im Grabmalsektor sind die Betriebe von den starken Veränderungen der Grabkultur betroffen. Die Betriebe sehen in ihrer Arbeit auch einen wichtigen Beitrag, um die Friedhöfe als Ort der Begegnung aufzuwerten. Handwerklich hergestellte Grabmale schaffen Abwechslung auf den Friedhöfen und sind auch interessante Anlagen. Gerne sind die Handwerksbetriebe bereit, die kommunalen Friedhofsplanungen mit ihren Erfahrungen und Vorschlägen zu unterstützen, so deren Innungsobermeister Volker Betz (Reutlingen). Friedhöfe als Ort der Begegnung sollen damit aufgewertet und für dieses Ziel attraktiv gemacht werden.

Probleme bereiteten auf vielen Friedhöfen bodenebene Grabplatten, die sehr stark und sehr schnell verschmutzen und auch in der Pflege sehr aufwendig sind. Eine Alternative sehen die Steinmetze in Rasengräbern mit stehenden Steinen, bei denen die Pflege viel einfacher und die Lesbarkeit deutlich besser ist. Auch die Verschmutzung, so die Fachleute, sei viel geringer.

Erfreuliche Nachricht

Eine erfreuliche Nachricht: Natursteine sind entgegen den starken Preissteigerungen in vielen Wirtschaftsbereichen und auch der Bauwirtschaft vergleichsweise preisstabil. Verteuerungen resultieren bei Importsteinen insbesondere aus stark gestiegenen Transportkosten (Spritpreis), die im Moment aber wieder zurückgehen.

Bei den Neuwahlen des Vorstandes wurde der bisherige Obermeister Volker Betz (Reutlingen) einstimmig in seinem Amt bestätigt. Gleiches gilt für seine beiden Stellvertreter Frieder Krauss (Tübingen) und Anja Schweizer (Metzingen). Dem weiteren Vorstand gehören wie bisher an: Hubert Keinath (Dettingen), Thilo Schmid (Gomaringen), Thilo Schraag (Reutlingen), Elmar Strobel (Mössingen/Rangendingen) sowie Patrick Ziegelmüller (Reutlingen). Die Kasse der Innung wird von Hannes Reutter (Bad Urach) und Thomas Widmann (Kirchentellinsfurt) geprüft. Die Klimaschutzagentur informierte die Betriebe über die aktuellen Förderungen für effiziente Gebäude, über weitere aktuelle Themen Ewald Heinzelmann, Geschäftsführer der Reutlinger Kreishandwerkerschaft. (pm)