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Aktuell Bauarbeiten

Beutterstraße soll nächste Woche asphaltiert werden

Es ist zu kalt für den Asphalt. Deswegen wird der abschließende Asphalt-Belag der Beutterstraße erst in der kommenden Woche aufgebracht - wenn das Wetter mitspielt.

Erst wird der Gehweg asphaltiert, später dann die Beutterstraße selbst.
Erst wird der Gehweg asphaltiert, später dann die Beutterstraße selbst. Foto: Stephan Zenke
Erst wird der Gehweg asphaltiert, später dann die Beutterstraße selbst.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Am Mittwoch haben die Arbeiter des Gönninger Bauunternehmens Friedrich List damit begonnen, dem Gehweg seinen letzten schwarzen Schliff zu geben. Denn die dafür verwendete Asphaltmischung ist nicht so temperaturempfindlich wie das, was auf die Straße kommen soll. »Der Einbau der Deckschicht der Straße ist wegen des Wetters auf Anfang kommender Woche verschoben«, erklärt Oberbauleiter Michael Weiß, »wir haben noch ein Zeitfenster am Montag und Dienstag. Sonst können wir den Straßenbelag nicht mehr in diesem Jahr fertigstellen«. Gebraucht werden Temperaturen von deutlich über Null Grad, so ab fünf Grad plus aufwärts. Was auf die Straße kommt, ist eine widerstandsfähige Mischung.

»In der Beutterstraße wird ein Splitmastix-Belag eingebaut«, erklärt Weiß. Dabei handelt es sich um eine Komposition aus gebrochenen Splitkörnern mit harten Kanten sowie hochstandfestem Bitumen als Bindemittel. Der oberste Belag wird ungefähr 3,5 Zentimeter dick sein, der gesamte Asphaltbelag hat eine Höhe von etwa 22 Zentimetern. Darunter liegt eine neue Schottertragschicht von etwa 60 Zentimetern. Womit die Beutterstraße bestens auf ihre Zukunft als eine der Straßen im neuen Reutlinger Busnetz vorbereitet ist. Wieso waren dazu mehrwöchige Bauarbeiten nötig?

»Die Seitenstraßen in der Oststadt sind oft noch in alter Bauweise ausgeführt, in einer Art Gewölbe«, erklärt Fachmann Michael Weiß. Das bedeutet, ihre Tragfähigkeit ist beschränkt. »Die Ertüchtigung der Beutterstraße war für die zukünftige Belastung durch Busse unumgänglich. Da hat die Stadt nicht gespart«. Gearbeitet wurde seit Anfang Oktober in drei Bauabschnitten.

Zunächst sind Strom- und Kommunikationsleitungen unter dem Gehweg umgelegt worden. Dann ist die gesamte alte Straße inklusive Unterbau komplett ausgehoben und erneuert worden. Gleichzeitig wurden Inseln für fünf Baume gesetzt: Fünf Hopfenbuchen sollen in Zukunft Passanten und Anwohner erfreuen. Diesem Zugewinn steht ein Verlust gegenüber.

Wermutstropfen für die Anlieger: In der sanierten und dann bustauglichen Beutterstraße fallen auf einer Straßenseite die öffentlichen Stellplätze weg. Denn mit Parkplätzen auf beiden Seiten würde es im Begegnungsverkehr zu eng mit den Bussen. (GEA)