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Aktuell Gesundheit

Beschäftigte im Kreis Reutlingen sind im Schnitt 18,6 Tage im Jahr krank

Die AOK Reutlingen hat den Gesundheitsreport für 2018 vorgelegt. Demnach verzeichnete die Krankenkasse beim Krankenstand im Vergleich zu den zwölf Vorjahren einen Rekord. Je nach Branche sind die Unterschiede gewaltig.

Den höchsten Krankenstand verzeichnete die AOk während der Grippewellen.   ARCHIVFOTO: DPA
Den höchsten Krankenstand verzeichnete die AOk während der Grippewellen. ARCHIVFOTO: DPA Foto: dpa
Den höchsten Krankenstand verzeichnete die AOk während der Grippewellen. ARCHIVFOTO: DPA
Foto: dpa

REUTLINGEN. Uniprofessorin müsste man sein. Oder Ärztin. Auch als Steuerberaterin hat man sehr gute Karten, gesund durchs Jahr zu kommen. Besagte Berufe gehören zu den Branchen, in denen die Beschäftigten die wenigsten Krankmeldungen einreichen. Laut dem AOK-Gesundheitsbericht für den Landkreis Reutlingen – ausgewertet wurden Daten der mehr als 75 000 Versicherten von 2018 – hat der Krankenstand insgesamt allerdings im Vergleich der letzten zwölf Jahre einen Rekordwert erreicht. Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb, führt das auf die gute Konjunkturlage und das Vertrauen auf einen sicheren Arbeitsplatz zurück.

Gesundes Betriebsklima

Im Durchschnitt waren die AOK-Versicherten im Kreis Reutlingen im vergangenen Jahr 18,6 Kalendertage krankgeschrieben. Bundesweit fehlten die AOK-Versicherten im Schnitt sogar 20 Tage. Nicht in der Statistik erfasst wurden nicht gemeldete Fehltage, wenn Arbeitnehmer eine Krankmeldung zum Beispiel erst ab dem zweiten oder dritten Tag bringen müssen. Die AOK untersuchte den Krankenstand im Hinblick auf Regionen, Branchen, Alter, Geschlechter und den saisonalen Verlauf.

Die Art der Tätigkeit, aber auch das Betriebsklima und die Unternehmenskultur spielen eine Rolle für das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Viele Unternehmen haben das nach den Worten von Klaus Knoll erkannt: »Die Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements wächst.« (GEA)

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