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Bahn behält den Reutlinger Hauptbahnhof für sich

Die Deutsche Bahn lehnt den Verkauf des Hauptbahnhofs an die Stadt Reutlingen grundsätzlich ab, ist aber zur Zusammenarbeit bereit, wenn es darum geht, das Gebäude und dessen Umfeld attraktiver zu gestalten.

Wird nicht verkauft: Die Bahn behält den Reutlinger Bahnhof für sich. Foto: GEA-Archiv
Wird nicht verkauft: Die Bahn behält den Reutlinger Bahnhof für sich. Foto: GEA-Archiv
Wird nicht verkauft: Die Bahn behält den Reutlinger Bahnhof für sich. Foto: GEA-Archiv

REUTLINGEN. Die Deutsche Bahn lehnt den Verkauf des Hauptbahnhofs an die Stadt Reutlingen grundsätzlich ab, ist aber zur Zusammenarbeit bereit, wenn es darum geht, das Gebäude und dessen Umfeld attraktiver zu gestalten. Das geht aus einem Schreiben des Unternehmens ans Reutlinger Rathaus hervor, das auf Anregung der SPD einen Vorstoß gewagt hatte (siehe »Antwort der Deutschen Bahn an die Stadt«). Die SPD zeigte sich im städtischen Finanzausschuß zufrieden mit der Antwort, andere Fraktionen winkten resigniert ab und vermuten eine Hinhaltetaktik für die seit Jahren stagnierende Situation.

» Spezialitätenrestaurant, wo man interessante Menschen trifft«

SPD-Fraktionschef Helmut Treutlein freute sich über das Signal: »Die Bahn will in Reutlingen Verantwortung übernehmen, die wollen was tun.« Das Unternehmen bekenne sich dazu, mit der Stadt etwas entwickeln zu wollen. Man hoffe nun auf rasche Taten.

Wie berichtet, hatte Treutlein im Auftrag seiner Fraktion im Dezember den Ankauf des Hauptbahnhofs durch die Stadt beantragt – mit dem Ziel, die Immobilie zu einem » lebendigen Mobilitätszentrum mit vielfältigen Möglichkeiten« umzugestalten. Initialzündung war der Bau eines »Mobilitätszentrums für Fahrräder« am Nordausgang des Bahnhofs. In der Folge, so die SPD, müsse sich der Bahnhof an der stadtzugewandten Seite »zu einem Zentrum der Dienstleistungen, des Handels, zum Treffpunkt und zum attraktiven Zugang zur Stadt wie zur Bahn und Stadtbahn« entwickeln. Die Stadt als Eigentümer Stadt könne das Ganze beschleunigen.

Ob die aktuelle Bautätigkeit der Bahn mit dem SPD-Vorstoß zu tun hat, ist nicht bekannt. Das Unternehmen kündigte dieser Tage an, das DB-Reisezentrum umzugestalten. Es werde von Donnerstag, 30. Mai, bis Freitag, 7. Juni modernisiert und bleibe am Freitag, 31. Mai, geschlossen. Von Samstag, 1., bis Freitag, 7. Juni, findet während des Umbaus der Verkauf zu den regulären Öffnungszeiten an einem Provisorium im Bahnhof statt. (GEA)