REUTLINGEN. »Als ich geboren war, Armut, folgtest du mir«, schreibt Pablo Neruda in seiner »Ode an die Armut«. Die Reutlinger Fotojournalistin Gerlinde Trinkhaus zitiert den chilenischen Dichter. Weil es Armut auch hier, jetzt und direkt vor unserer Haustüre gibt. Und das nicht zu knapp: Etwa 12 000 Menschen im Landkreis leben in Armut. Doch diese Armut ist nicht so offensichtlich wie im Chile Mitte des vorigen Jahrhunderts. Das Reutlinger Familienforum und Gerlinde Trinkhaus haben es geschafft, sie auf sehr subtile und einfühlsame Weise dennoch sichtbar zu machen. »Tabu Armut . . . und die im Dunkeln sieht man doch« heißt ihre Ausstellung. Gestern Abend wurde sie an einem Ort eröffnet, an dem arme Menschen in die Mitte genommen statt ausgegrenzt werden: der Vesperkirche.
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